Nachfrage nach Sprachkursen steigt Erzbistum Köln erhöht Mittel für Flüchtlingshilfe

Köln · Die Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln stockt ihre Beratungs- und Hilfsangebote für geflüchtete Menschen aus der Ukraine deutlich auf. Insgesamt stelle das Erzbistum der Flüchtlings- und Nachbarschaftshilfe Aktion Neue Nachbarn dafür zusätzlich 1,4 Millionen Euro für dieses Jahr zur Verfügung.

 Geflüchtete aus der Ukraine stehen mit ihrem Gepäck vor den Gebäuden eines Flüchtlingsheims in Köln Worringen.

Geflüchtete aus der Ukraine stehen mit ihrem Gepäck vor den Gebäuden eines Flüchtlingsheims in Köln Worringen.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Die Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln stockt ihre Beratungs- und Das teilte die Caritas im Erzbistum Köln am Sonntag mit. Davon könnten mehr als 20 neue Stellen in katholischen Migrationsdiensten und psychosozialen Beratungsstellen geschaffen sowie zusätzliche Sprachkurse und Bildungsangebote finanziert werden.

„Für Hunderte aus der Ukraine geflüchtete Menschen konnte mit Hilfe der Aktion Neue Nachbarn bereits eine Bleibe im Erzbistum Köln gefunden werden“, erklärte Caritasdirektor Frank Johannes Hensel, Leiter der Aktion Neue Nachbarn. „Die plötzlich entwurzelten und oft auch traumatisierten Menschen brauchen weiter unsere volle Unterstützung.“

Personell aufgestockt werden den Angaben zufolge unter anderem die 13 Fachdienste für Integration und Migration der Caritasverbände, die pro Standort eine weitere Vollzeitstelle erhalten. Die neun Jugendmigrationsdienste in katholischer Trägerschaft bekommen jeweils eine halbe Personalstelle zusätzlich gefördert. Sechs weitere Fachkräfte sollen die psychosozialen und psychotherapeutischen Einrichtungen im Erzbistum Köln unterstützen.

Weitere Fördermittel sollten in die Ausweitung von Sprachkursen, Eltern-Kind-Angeboten sowie Präventionskursen und Qualifizierungsmaßnahmen für Ehrenamtliche in katholischen Bildungswerken und Familienbildungsstätten fließen, hieß es. Insbesondere die Nachfrage nach Sprachkursen und Eltern-Kind-Angeboten sei in den vergangenen Wochen stark gestiegen.

(bsch/epd)
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