Dreieinhalb Jahre nach Brand Notre-Dame-Fenster werden in Köln restauriert

Köln · Nach dem Brand der Pariser Kathedrale wurden rund 500.000 Euro an Spenden gesammelt. Auch die Dombauhütte Köln ist bei der Restaurierung involviert.

Köln: Notre-Dame-Fenster wurden in Dombauhütte restauriert
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Vier Notre-Dame-Fenster wurden in Kölner Dombauhütte restauriert

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Foto: dpa/Oliver Berg

Die in Köln laufenden Arbeiten an vier Fenstern aus der bei einem Brand verwüsteten Pariser Kathedrale Notre-Dame kommen gut voran. Von allen angelieferten Fenstern seien bereits Bleistäube entfernt worden, erklärte der Kölner Dombaumeister Peter Füssenich am Montag in einem Zwischenfazit. „Das ist alles schon passiert“, sagte er. Nun beginne die weitere Reinigung der Fenster und die eigentliche Restaurierung - etwa das Kleben von Sprüngen im Glas. Man sei dabei gut im Zeitplan, sagte der Dombaumeister. Es gebe bereits eine Vorfreude darauf, die Fenster im kommenden Jahr, wahrscheinlich im April, in Paris wieder einzubauen. „Wir werden es auf jeden Fall schaffen“, versprach er.

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Das sind die Kunstwerke der Kathedrale

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Foto: dpa/Thibault Camus

In der Pariser Kathedrale Notre-Dame war es 2019 zu einem verheerenden Feuer gekommen - das Dach wurde fast vollständig zerstört, der sogenannte Vierungsturm stürzte ein. Bleistaub setzte sich ab, da das Dach aus Blei bestand.

Aus Nordrhein-Westfalen organisierte sich damals schnell Hilfe. Am Tag danach rief der damalige Ministerpräsident Armin Laschet gemeinsam mit der Deutschen Unesco-Kommission eine Spendenaktion ins Leben. Das Geld sollte allerdings nicht einfach überwiesen werden. In Köln sieht man nun das konkrete Projekt: Vier Glasfenster - etwa 100 Quadratmeter Fläche - aus dem sogenannten Langhaus von Notre-Dame werden für den Wiedereinbau vorbereitet. Gestaltet wurden sie einst vom Glasmaler Jacques Le Chevallier (1896-1987).

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), zugleich deutsch-französischer Kulturbevollmächtigter, schaute sich die Arbeiten am Montag an. Er würdigte sie als „Symbol dafür, dass man große Aufgaben nur gemeinsam schultern kann“.

(toc/dpa)
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