Staatsschutz ermittelt Flüchtling wird in Köln von drei Männern verprügelt

Köln · In Köln ist ein Flüchtling von drei Männern beleidigt, geschlagen und gewürgt worden. Die Ermittler gehen von einem fremdenfeindlichen Hintergrund der Tat aus.

Der 26 Jahre alte Mann aus Afghanistan war am Samstag gegen 20 Uhr mit seinem Fahrrad auf der Äußeren Kanalstraße in Neuehrenfeld unterwegs. Zwischen zwei Unterführungen nahe der Anschlussstelle Bickendorf (Autobahn 57) hat ihn nach eigenen Angaben ein Mann angesprochen und unter einem Vorwand auf einen Hügel gelockt. Er soll ihn sinngemäß um Hilfe gebeten haben, weil er angeblich etwas verloren hatte. Der Radfahrer sollte ihm beim Suchen helfen.

Auf dem Hügel sollen zwei Komplizen gewartet haben, die dem Flüchtling drei auf Bäume gesprühte Hakenkreuze zeigten. Die Männer sollen ihn dann beleidigt, geschlagen, getreten und gewürgt haben.

Ein Zeuge entdeckte den Verletzten und alarmiere den Rettungsdienst. Das Opfer beschreibt die Angreifer als etwa 40 Jahre alte, kräftige Männer. Einer hatte eine Glatze und ein Tattoo an der linken Halsseite. Er trug eine Baseballkappe und einen schwarzen Pullover mit einem aufgedruckten weißen Dreieck in einem weißen Kreis. Ein weiterer Verdächtiger ist etwa 1,90 Meter groß und trug eine dunkelblaue Jacke sowie eine Wollmütze.

Der 26-Jährige konnte das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen.

Hinweise nimmt die Kriminalinspektion Staatsschutz unter Telefon 0221 229-0 oder per E-Mail (poststelle.koeln@polizei.nrw.de) entgegen.

(hsr)
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