Nach Corona-Unterbrechung Drach-Prozess soll Mittwoch fortgesetzt werden - jetzt werden Polizeibeamte vernommen

Köln · Nachdem zwei Verhandlungstermine wegen Quarantänepflichten von Prozessbeteiligten ausgefallen waren, ist für Mittwoch die Fortsetzung der Verhandlung gegen Reemtsma-Entführer Thomas Drach geplant.

 Der Angeklagte Thomas Drach im Kölner Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft Drach mehrere Überfälle auf Geldtransporter vor (Archivbild).

Der Angeklagte Thomas Drach im Kölner Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft Drach mehrere Überfälle auf Geldtransporter vor (Archivbild).

Foto: dpa/Marius Becker

Der Prozess gegen Reemtsma-Entführer Thomas Drach vor dem Kölner Landgericht soll am Mittwochmorgen mit der Vernehmung von Polizeibeamten fortgesetzt werden. Sie sollen zu einem Raubüberfall auf einen Geldtransporter vor einer Ikea-Filiale in Köln-Godorf im März 2018 aussagen. Neben diesem Überfall werden Drach in dem Prozess noch drei weitere Überfälle in Köln, Frankfurt am Main und im hessischen Limburg zur Last gelegt. Da Drach in zwei Fällen auch auf Geldboten geschossen und diese lebensgefährlich verletzt haben soll, ist er neben besonders schweren Raubes auch wegen versuchten Mordes angeklagt.

Die beiden zuletzt geplanten Verhandlungstage waren, wie auch schon mehrere Termine im März, aufgrund von Quarantänepflichten von Prozessbeteiligten ausgefallen. Neben Drach sitzt noch ein mutmaßlicher Komplize auf der Anklagebank.

Drach hatte 1996 den Erben eines Hamburger Tabakkonzerns entführt und erst nach Zahlung eines Lösegelds wieder freigelassen. Für die Tat war der 61-Jährige zu vierzehneinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

(bsch/dpa)
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