Fund in Köln Entschärfung der Fliegerbombe im zweiten Anlauf geglückt

Köln · Es brauchte zwei Anläufe - doch gegen 19.15 Uhr vermeldete die Stadt, dass die Weltkriegsbombe, die im Kölner Stadtteil Braunsfeld gefunden worden war, entschärft ist. Die Straßen im Umkreis sollen noch zwei Stunden gesperrt bleiben.

Bombenentschärfung: So funktioniert sie - alle Infos
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So funktioniert eine Bombenentschärfung

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Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Dem Kampfmittelräumdienst sei es gelungen, den Zünder der Bombe zu entfernen, teilte die Stadt mit. Ursprünglich hatte die Bombe gegen 17 Uhr entschärft werden sollen. Kinder im Sperrgebiet hatten aber den Zeitablauf verzögert.

Insgesamt waren um die 8000 Menschen von der Evakuierung betroffen. Sie mussten Büros und Wohnungen im Umkreis von 500 Metern verlassen. 124 Krankentransporte waren vonnöten. Ordnungsdienst, Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz.

 Evakuierungsradius in Braunsfeld.

Evakuierungsradius in Braunsfeld.

Foto: Stadt Köln

Die Aachener Straße ist im Bereich der Hausnummer 460 in beiden Richtungen weiterhin komplett gesperrt. Autofahrer werden gebeten, nicht bis zum Alten Militärring oder Maarweg zu fahren.

Nach der Entschärfung wurden die Straßen nicht sofort wieder freigegeben. Etwa weitere zwei Stunden brauchte es, damit Senioren und Kranke schnellstmöglich in ihre Wohnungen oder Einrichtungen zurückgebracht werden können.

Die Stadt Köln hatte zwei Anlaufstellen eingerichtet:Im Bezirksrathaus Lindenthal waren 220, in den Abelbauten beim Müngersdorfer Stadion 40 Personen untergebracht.

Der englische Blindgänger war am Freitagmorgen entdeckt worden - an ähnlicher Stelle wie vor zwei Wochen. Damals waren keine Evakuierungen notwendig geworden.

(hsr/hpaw)
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