Am Kölner Landgericht Betonplatte fällt 16 Stockwerke tief und reißt Loch in Gerichtssaal

Köln · Bei Bauarbeiten am Kölner Landgericht ist am Mittwoch eine tonnenschwere Betonplatte aus dem 18. Stock auf einen Sitzungssaal herabgestürzt. Verletzt wurde niemand. Die Platte war Teil alter Sonnenblenden.

 Außenansicht des Landgerichts Köln. (Archivbild)

Außenansicht des Landgerichts Köln. (Archivbild)

Foto: dpa/Oliver Berg

Einen Tag nach dem Absturz einer tonnenschweren Betonplatte hat das Kölner Landgericht seinen Betrieb am Donnerstag nur teilweise wieder aufnehmen können. Einige Verhandlungen würden am Donnerstag und Freitag noch ausfallen, sagte ein Gerichtssprecher. Durch den Absturz der Platte sei ein Loch in der Saaldecke entstanden, und durch diese Öffnung habe es während der Nacht hineingeregnet. Das müsse jetzt erst einmal trocknen. Die Statik des Gesamtgebäudes sei aber weiterhin nicht beeinträchtigt. Zur Höhe des Schadens könne man noch nichts sagen.

Die Platte war am Mittwoch mehrere Meter tief auf ein Saaldach gestürzt. Verletzt wurde niemand, denn der Bereich war vorsorglich geräumt worden. Es habe also keine Gefahr bestanden, sagte der Sprecher. Nach seinen Angaben sollten Sonnenblenden, die aus vier bis fünf Tonnen schweren Betonplatten bestehen, demontiert werden. Dabei sei eine der Platten von der 18. Etage auf das Saaldach in der zweiten Etage gefallen.

(chal/dpa)
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