Erzbistum Köln 140 Kirchenmitarbeitende unterstützen Protestaufruf gegen Woelki

Köln · Die Zahl der Mitarbeitenden im Erzbistum Köln, die sich einem Protestaufruf gegen Kardinal Rainer Maria Woelki und die Bistumsleitung anschließen, ist weiter gestiegen. Mit 140 Unterzeichnenden bleibt sie dennoch auf einem relativ niedrigen Niveau. Das zeigt eine Veröffentlichung der Initiatoren von Dienstag.

140 Kirchenmitarbeitende unterstützen Protestaufruf gegen Woelki. (Archivfoto)

140 Kirchenmitarbeitende unterstützen Protestaufruf gegen Woelki. (Archivfoto)

Foto: dpa/Oliver Berg

In der mitgliederstärksten deutschen Diözese arbeiten eigenen Angaben zufolge rund 60.000 Menschen hauptamtlich. Etwa 800 davon sind in der Bistumsverwaltung tätig.

Der Aufruf war am 14. August mit 21 Erstunterzeichnenden gestartet. Die Kirchenmitarbeitenden - darunter Priester, Seelsorgende, Religionslehrkräfte sowie Führungspersonal katholischer Verbände - fordern in der Stellungnahme einen Neuanfang im Erzbistum Köln mit „personellen und systemischen Veränderungen“. Erzbischof Woelki habe sein letztes Vertrauen verbraucht, heißt es.

Von einem Glaubwürdigkeitsproblem sprach auch der Wuppertaler Stadtdechant Bruno Kurth im Interview des Online-Portals katholisch.de (Dienstag). Viele Menschen, die sich in der Kirche engagierten, fänden das Verhalten der Bistumsleitung nicht mehr glaubwürdig, sagte der ranghöchste Kirchenvertreter in der bergischen Stadt Wuppertal. Kritik werde zwar in den Beratungsgremien des Erzbischofs gehört, „wirkliche Veränderungen“ seien jedoch nicht zu erkennen.

(kag/kna)
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