Attentat am Kölner Hauptbahnhof 14-jähriges Opfer kämpft nach Brandanschlag weiter mit den Spätfolgen

Köln · Sechs Wochen nach dem Brandanschlag und der Geiselnahme im Kölner Hauptbahnhof kämpft eine damals schwer verletzte 14-Jährige weiter mit den Folgen. Sie hat starke Verbrennungen erlitten und musste seitdem acht mal operiert werden.

Kölner Hbf wegen Geiselnahme evakuiert - Fotos zum Polizei-Einsatz
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Kölner Hauptbahnhof wird evakuiert

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Foto: dpa/Oliver Berg

Drei, vier Meter könne sie inzwischen gehen, bevor sie ins Wanken gerate und das Gleichgewicht verliere, sagte die Schülerin dem Kölner Stadt-Anzeiger. Acht Operationen hat die Jugendliche über sich ergehen lassen müssen, es gab zwei Hauttransplantationen.

Ihren 15. Geburtstag möchte sie diesen Sonntag mit ihrer Familie zu Hause in Hennef feiern. Besonders freue sie sich auf ihren Hund Tyson - einen Chihuahua, auf den in den vergangenen Wochen Vater und Bruder aufgepasst haben. Und die Jugendliche schmiedet Pläne: Demnächst möchte sie mit ihrer Familie in die Türkei fliegen, „um mal komplett abzuschalten“.

Ein Syrer mit psychischen Problemen soll den Brandanschlag im McDonald's im Hauptbahnhof verübt, sich dann in einer Apotheke verschanzt und eine Frau als Geisel genommen haben. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei überwältigte den 55-jährigen mutmaßlichen Täter nach zweistündiger Geiselnahme und verletzte ihn durch Schüsse schwer.

(siev/dpa)
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