Köln Kliniken Köln: "Beste Medizin für alle"

Köln · Die Krankenhäuser Merheim und Holweide sowie das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße möchten als Verbund stärker auftreten. Damit soll die medizinische Kompetenz in Köln und in der Region deutlicher hervortreten.

Zu den "Kliniken Köln" gehören das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße und die Krankenhäusern Holweide und Merheim. In der Öffentlichkeit werden die drei Hospitäler bislang nicht deutlich als Mitglieder einer "Familie" wahrgenommen. Das soll sich ändern. "Wir möchten den Verbund und die Dachmarke Kliniken Köln künftig stärker herausstellen", sagte Roman Lovenfosse-Gehrt. Damit verbunden ist das Ziel, die medizinischen Kompetenzen der drei Krankenhäuser hervorzuheben.

Dies soll auf mehreren Ebenen geschehen. Als sichtbares Zeichen gibt es zum Beispiel ein neues Logo, das die enge Verbindung der drei Häuser mit der Stadt ausdrückt. Ähnlich wie bei den kommunalen Unternehmen "Kölnmesse" und "Kölnkongress" setzen die Kliniken Köln künftig auf die Farben rot und weiß, das Lila vergangener Tage hat ausgedient.

"Wir sind ein starker Verbund und tragen im Rahmen der medizinischen Daseinsfürsorge eine besondere Verantwortung für die Menschen in Köln und in der Region. Unser Anspruch lautet: beste Medizin für alle", sagte Professor Horst Kierdorf, Klinischer Direktor der Kliniken. Der Kölner Arzt arbeitet erst seit kurzer Zeit wieder in seiner Heimatstadt. "Die Kliniken Köln haben europaweit einen sehr guten Ruf. Wir bieten medizinisch die komplette Behandlungskette. Und das auf dem Niveau der universitären Medizinstandards."

Damit dies künftig auch vor den eigenen Krankenhaustüren stärker wahrgenommen wird, möchten die Verantwortlichen die in den Kliniken geleistete Arbeit deutlicher nach außen tragen. "Wir bieten unter anderem Patiententage an und stellen Medizin zum Anfassen vor", erläuterte Roman Lovenfosse-Gehrt im Rahmen einer Pressekonferenz. Die fand an einem auch für die Kliniken Köln historisch bedeutenden Ort statt. Lovenfosse-Gehrt und Professor Kierdorf stellten die Zukunftspläne im Museum Schnütgen in Sankt Cäcilien vor. Dort liegt gleichsam die Keimzelle der Kliniken.

Von 1794 bis 1815 stand Köln unter französischer Besatzung. Im Zuge der Säkularisation übertrug die französische Regierung im Jahre 1805 die Gebäude von St. Cäcilien und St. Michael der Kölner Hospizien-Kommission. Damit begann die Umwandlung in ein "Bürgerhospital" und zugleich die Umwandlung des Hospiz- und Krankenhauswesens in Köln. Nachzulesen in dem umfangreichen Buch "Kölner Krankenhausgeschichten".

(RP)
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