Zum 200-jährigen Bestehen Karneval endet in Köln erstmals mit großer Nubbel-Verbrennung vor Dom
Köln · Zum Karneval gehören auch Traditionen wie die Verbrennung einer Strohpuppe, in Köln „Nubbel“ genannt. An welchem Ort die Verbrennung dieses Jahr erstmals erfolgte, woher der Brauch kommt und was er bedeutet.

Große Nubbel-Verbrennung vor Kölner Dom
Erstmals ist der Straßenkarneval in Köln mit einer offiziellen Nubbel-Verbrennung vor dem Dom beendet worden. Der Nubbel, meist eine Strohpuppe, büßt mit seiner Verbrennung stellvertretend für die von den Menschen über Karneval begangenen Sünden.
Bisher habe es die Nubbel-Verbrennungen nur im kleineren Maßstab in Kneipen gegeben, doch aus Anlass des 200-jährigen Bestehens des Kölner Rosenmontagszugs in diesem Jahr habe man sich entschieden, dem Ganzen einen größeren Rahmen zu geben, sagte am Dienstag ein Sprecher der Karnevalsgesellschaft „Die Grosse von 1823“. „Das soll auch etwas sein, was durchaus Perspektive hat für Wiederholung.“
Der Nubbel wird in Köln traditionell in der Nacht zum Aschermittwoch verbrannt. Der Brauch kam erst nach dem Zweiten Weltkrieg auf, doch davor wurde der Nubbel schon am Ende einer Kirmes verbrannt. Auch sagt man auf Kölsch, wenn man nicht weiß, wo jemand steckt: „Dä es beim Nubbel!“ (Der ist beim Nubbel!)