Krise im Erzbistum Köln Woelki kehrt in zwei Wochen zurück – Politiker äußern Bedenken

Köln · Am 2. März soll Kardinal Rainer Woelki nach Köln zurückkehren. NRW-Umweltministerin Heinen-Esser spricht von einer „besonderen Herausforderung“, SPD-Fraktionsvize Ott warnt vor einer „nachhaltigen Beschädigung“ des Erzbistums.

 Der Kölner Kardinal Rainer Woelki kehrt bald aus seiner knapp fünfmonatigen Auszeit zurück. (Archivfoto)

Der Kölner Kardinal Rainer Woelki kehrt bald aus seiner knapp fünfmonatigen Auszeit zurück. (Archivfoto)

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Landespolitiker von CDU und SPD haben vor der in zwei Wochen geplanten Rückkehr von Kardinal Rainer Woelki an die Spitze des Erzbistums Köln laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ Bedenken geäußert. NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) sagte der Zeitung: Woelkis voraussichtliche Rückkehr am 2. März stelle „eine besondere Herausforderung dar, besonders dann, wenn der Eindruck entsteht, dass aus dieser Krise keine Lehren gezogen werden.“

Der SPD-Fraktionsvize im Landtag, Jochen Ott, äußerte sich ähnlich. Er warnte der Zeitung zufolge vor einer „nachhaltigen Beschädigung“ des Erzbistums Köln, wenn Woelki „zurückkehrt, als wäre nichts gewesen“.

Woelki befindet sich derzeit in einer fünfmonatigen Auszeit, die aber an Aschermittwoch endet. Das Verhältnis zwischen ihm und den wichtigsten Gremien des Erzbistums Köln gilt als zerrüttet. Woelki hatte 2020 eine Vertrauenskrise ausgelöst, als er sich entschied, ein Gutachten der Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl zum Umgang von Bistumsverantwortlichen mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs nicht zu veröffentlichen. Er führte rechtliche Gründe dafür an.

(bora/dpa)
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