"Stromberg - der Film" feiert Premiere in Köln Jubel für "Stromberg", Sprechchöre für "Ernie"

Köln · Ohne den Haarkranz und den wenig schmeichelhaften Bart ging Christoph Maria Herbst am Dienstagabend über den Roten Teppich am Kölner Cinedom. Die Fans von Büro-Ekel Bernd Stromberg erkannten ihn natürlich trotzdem und jubelten der ganzen Crew vor der Deutschland-Premiere von "Stromberg – Der Film" zu. Nicht fehlen durfte natürlich Bjarne Mädel, der mit "Ernie, Ernie"-Sprechchören begrüßt wurde.

So lief die Premiere von "Stromberg - der Film"
20 Bilder

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Ohne den Haarkranz und den wenig schmeichelhaften Bart ging Christoph Maria Herbst am Dienstagabend über den Roten Teppich am Kölner Cinedom. Die Fans von Büro-Ekel Bernd Stromberg erkannten ihn natürlich trotzdem und jubelten der ganzen Crew vor der Deutschland-Premiere von "Stromberg — Der Film" zu. Nicht fehlen durfte natürlich Bjarne Mädel, der mit "Ernie, Ernie"-Sprechchören begrüßt wurde.

"Voller Freude, voller stolz und auch voller Dankbarkeit" stehe er hier, sagte Herbst. Schließlich wurde der Film auch von den Fans per Crowdfunding finanziert. Nachdem ein Film mit dem Leiter der Schadensregulierung der Capitol Versicherung mehrfach am fehlenden Geld gescheitert war, kam so innerhalb einer Woche eine Million Euro zusammen. "Wir sind uns treu geblieben, auch auf dem Betriebsausflug sieht es muffelig wie im Büro aus."

Der Hauptdarsteller nestelt nur ungern "Stromberg"-like an der Krawatte herum. Lieber erzählt der 48-Jährige von vielen Mails, in denen Leute ihm schreiben, wie nah die "Mockumentary" an der Wirklichkeit sei: "Wenn sie glauben, das ist Comedy, dann kommen sie mal bei uns im Büro vorbei."Lass das mal den Papa machen" scheint kein Einzelfall zu sein.

Bjarne Mädel ist froh, dass Mobbing-Opfer "Ernie" im Film nicht mehr "so viel ausflippt wie in der fünften Staffel. Da war er schon ein bisschen drüber." Jetzt sei er immer noch nicht ganz dicht, aber "ich konnte ihn schön verabschieden. So, dass man ihn auch mal in den Arm nehmen will — wenn er nicht so stinken würde."

Bastian Pastewka kam als Freund und Fan

Stromberg-Erfinder und Drehbuchautor Ralf Husmann kann es am belagerten roten Teppich "noch gar nicht glauben, ich denke immer, es geht um einen anderen Film". Das könnte sogar fast sein, denn schließlich ist dieses Jahr auch schon seine Romanverfilmung "Nicht mein Tag" in den Kinos angelaufen.

Neben den anderen Darstellern wie Oliver K. Wnuk (der Ulf Steinke spielt), Diana Staehly (Tanja Steinke, geb. Seifert) und Milena Dreißig (Jennifer Schirrmann) besuchten weitere Stars als Gäste die Premiere. Darunter Bastian Pastewka, der "als Freund und großer Fan hier ist. Ich finde es toll, dass sich die Serie zehn Jahre gehalten hat."

Christoph Maria Herbst findet allerdings, "dass die Figur nun auserzählt ist" und witzelt darüber, dass schon Castings für einen neuen Stromberg stattfinden. Husmann sieht einen kleine Chance, dass es doch noch Neues aus dem Leben von Bernd Stromberg zu erzählen gibt: "Das ist natürlich abhängig vom Erfolg. Wenn die Leute das sehen wollen…"

Tausend Fans wollten den Film unbedingt sehen — sie hatten zwischen 50 und Tausend Euro investiert und durften als erstes über den Roten Teppich gehen. Drei Kinosäle waren für sie reserviert, auch die anderen waren restlos ausverkauft. Offizieller Filmstart ist am Donnerstag.

(das)
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