Flughafen Köln/Bonn Herbert Grönemeyer attackiert Fotografen

Köln · Herbert Grönemeyer ist Sonntag am Flughafen Köln/Bonn auf einen Kameramann und einen Fotografen losgegangen, weil diese ihn ablichteten und filmten. Dokumentiert ist der Vorfall auf einem Video der Agentur "hanspaulmeedia.com", für die einer der Attackierten arbeitet.

Herbert Grönemeyer – Stationen seines Lebens
14 Bilder

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Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Der Musiker fühlte sich offenbar von den Journalisten bedrängt. Das Bildmaterial zeigt, wie Grönemeyer zunächst sichtlich wütend auf den Kameramann zu marschiert, während dieser sich von ihm wegbewegt.

Dann schlägt der Sänger mit einer Reisetasche auf den Fotografen ein. Dadurch habe der Paparazzi angeblich eine Verletzung am Auge erlitten. Es heißt, dass der Fotograf Anzeige wegen Körperverletzung gegen Grönemeyer erstatten will. Bei der Kölner Polizei ging bis Montagabend aber noch keine entsprechende Anzeige ein. "Uns liegt diesbezüglich nichts vor", sagte der diensthabende Polizist in der Einsatzleitstelle.

Christian Schertz vertritt Herbert Grönemeyer in presserechtlichen Angelegenheiten. Der Jurist erklärte unserer Redaktion: "Herr Grönemeyer hat mehrfach darum gebeten, das Filmen beziehungsweise Fotografieren zu unterlassen. Dennoch ließen die genannten Personen hiervon nicht ab." Die Fotografen, so betont Schertz, hätten seinen Mandanten und seine Familie zuvor in einem "rein privaten Moment am Flughafen massiv verfolgt und bedrängt".

Prominente müssten es nicht dulden, dass Fotos aus ihrem Privatleben veröffentlicht werden, so Schertz. "Allein um diesem vorzubeugen hat Herr Grönemeyer sodann selber versucht, die Fotografen körperlich wegzudrängen", erklärt der Jurist. "Wir widersprechen aber ausdrücklich einer Darstellung, wonach unser Mandant mit seinen Händen Fotografen 'geschlagen' haben soll."

(lnw/rpo)
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