Suche nach verdächtigen Personen Lange Verzögerungen – Kölner Polizei durchsucht S-Bahn

Köln · Riesenärger für Pendler und Reisende auf dem Weg in die Herbstferien: Nach einem Hinweis auf verdächtige Personen wurde die Haltestelle Hansaring in Nähe des Kölner Hauptbahnhofs für zwei Stunden gesperrt.

 Auch der Kölner Hauptbahnhof war von den Störungen betroffen.

Auch der Kölner Hauptbahnhof war von den Störungen betroffen.

Foto: DPA/Hartmut Schmidt

Tausende Reisende kamen nicht weiter, da Züge in Bahnhöfen warten mussten, umgeleitet wurden oder ganz ausfielen - und das direkt vor den Herbstferien in Nordrhein-Westfalen. Die Sperrung begann um 19.12 Uhr. Etwa zwei Stunden später teilte die Polizei per Twitter mit, der Einsatz vor Ort sei beendet.

In einer S-Bahn nahe der Haltestelle Hansaring in Bahnhofsnähe habe es einen Zeugenhinweis auf zwei Personen gegeben, die sich verdächtig verhalten hätten, hatte ein Polizeisprecher gesagt. Es seien auch verdächtige Gegenstände beobachtet worden. Der S-Bahnhof sei gesperrt und der Zug durchsucht worden. Einem Bericht des „Express“ zufolge mussten Reisende den Zug mit erhobenen Händen verlassen.

Dabei seien aber weder Gegenstände noch die beiden Verdächtigen gefunden worden, sagte der Sprecher. Gerüchte über eine Bombendrohung oder Schüsse am Bahnhof dementierte er ausdrücklich.

Der Zeuge werde von der Polizei befragt, sagte der Sprecher. Die Aktion habe auch Auswirkungen auf den Bahnverkehr am Hauptbahnhof gehabt, weil er in unmittelbarer Nähe der S-Bahnstation liege. Betroffen waren die Strecken unter anderem in Richtung Westen, etwa nach Bonn, Aachen, Euskirchen und Neuss, wie der Bahnsprecher sagte. Er fügte hinzu: „Wir handeln auf Anweisung der Behörden und haben keinen Einfluss darauf“, sagte der Bahnsprecher.

(csi/dpa)
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