250 Menschen in Sicherheit gebracht Feuer im Kölner Dorint-Hotel ausgebrochen

Köln · Im Saunabereich des Kölner Dorint-Hotels an der Messe in Deutz hat es am Freitagmorgen eine Verpuffung gegeben. Laut Feuerwehr mussten etwa 250 Menschen in Sicherheit gebracht werden, eine Person wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Das Feuer sei "im Griff", sagte Feuerwehrsprecher René Reissig-Hochweller am Vormittag, rund 70 Einsatzkräfte und 25 Fahrzeuge waren im Einsatz. Das Feuer griff in dem verwinkelten Keller von der Sauna auch auf die Umkleiden über, "eine große Fläche wurde zerstört", heißt es von der Feuerwehr. Schwarze Rauchschwaden waren bis weit über den Rhein in der Kölner Innenstadt zu sehen. Der massive Rauch zog teilweise auch in Flure in den oberen Etagen.

Die Deutz-Mülheimer-Straße musste in Richtung Norden gesperrt werden, die Polizei leitete den Verkehr großräumig um. Die Einsatzstelle wurde von der Feuerwehr um 15.10 Uhr an den Hotel-Betreiber übergeben. Große Teile des Dorints können direkt wieder genutzt werden. Während der 400 Quadratmeter große Wellnessbereich vorerst geschlossen bleibt, müssen die Räume darüber von einer Fachfirma gereinigt werden.

Die Kriminalpolizei hat Ermittelungen zur Brandursache aufgenommen. Eine Vermutung, wie es zu der Verpuffung gekommen sein könnte: Möglicherweise hat jemand zu viel ätherisches Öl auf den Saunaofen gegossen. "Das ist eine brennbare Flüssigkeit. Fein verstäubt kann sich das entzünden", so Reissig-Hochweller.

(rl)
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