Senioren in Leverkusen abgezockt Falscher Polizist muss knapp vier Jahre hinter Gitter

Köln · Er soll Senioren um ihr Geld gebracht haben, indem er sich als Polizist ausgab. Nun muss ein 24-Jähriger drei Jahre und acht Monate ins Gefängnis.

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Die Maschen der Trickbetrüger

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Ein 24-Jähriger, der sich als Polizist ausgegeben und so zahlreiche Senioren erpresst hat, muss für drei Jahre und acht Monate ins Gefängnis. Das Kölner Landgericht verurteilte den Mann am Montag wegen Beihilfe zur Erpressung in zwei Fällen und Beihilfe zur versuchten Erpressung in drei Fällen. Der Angeklagte soll demnach gemeinsam mit Komplizen mit der Polizisten-Masche in Leverkusen, Berlin, Kiel und Neubrandenburg seine älteren Opfern am Telefon unter Druck gesetzt und zur Zahlung von Geldbeträgen gebracht haben. Damit wurden laut Anklage rund 47.000 Euro erbeutet.

Die falschen Polizisten hätten den Senioren vorgegaukelt, dass türkische Haftbefehle wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung, Geldwäsche sowie Verbreitung von Kinderpornografie gegen sie vorlägen. Eine andere Masche der Bande lautete der Anklage zufolge, der Kauf eines Teppichs sei nicht ordnungsgemäß abgelaufen.

Die Betrüger hätten gegenüber ihren Opfern angegeben, sie könnten nur mit der Zahlung einer Kaution in fünfstelliger Höhe ihre Auslieferung an die Türkei verhindern.

(sef/lnw)
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