Evakuierung Blindgänger in Köln-Neubrück entschärft

Köln · Auf einem Grundstück am Neubrücker Ring mussten Experten eine 2,5 Zentner schwere Weltkriegsbombe entschärfen. Fast 2000 Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Ein Mann weigerte sich.

Die Fliegerbombe in Neubrück konnte um 14.35 Uhr entschärft werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat die beiden Zünder des Blindgängers durch Herausdrehen unschädlich gemacht. Anschließend wurden einige Munitionsteile, die ebenfalls am Neubrücker Ring gefunden worden waren, kontrolliert gesprengt.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf hatte den Evakuierungsradius auf rund 200 Meter festgelegt. Davon waren insbesondere einige Hochhäuser am Ortsrand von Neubrück betroffen. In Richtung Osten gibt es überwiegend Ackerflächen.

Etwa 1700 Personen mussten ihre Wohnungen verlassen. In der Robert-Schuman-Straße hat sich ein Mieter geweigert, die Tür zu öffnen. Mit Hilfe der Polizei und eines herbeigerufenen Schlüsseldienstes konnte die Wohnung zugänglich gemacht werden. Die Person musste die Wohnung dann verlassen.

Die Autobahnen A3 und A4 und das nordwestlich vom Fundort gelegene Gelände des Krankenhauses Merheim waren nicht betroffen. Mitarbeiter des Ordnungsamtes gingen von Haus zu Haus, informierten die Bewohner über den Bombenfund und baten sie, ihre Wohnungen zu verlassen. Als Anlaufstelle wurden Räume in der Kurt-Tucholsky-Schule am Helene-Weber-Platz 3 in Köln-Neubrück eingerichtet.

Ab 11 Uhr wurde der Neubrücker Ring für den Verkehr gesperrt. Eine Umleitung über den Europaring war eingerichtet.

(hsr)
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