Computerspiel-Turnier in Köln Profi-Zocker kämpfen um 250.000 Dollar

Köln · Wer triumphiert im "Counter-Strike"? Bei einem großen Computerspiel-Turnier in Köln messen sich am Wochenende acht Teams und vierzig Spieler, mehr als zehntausend Menschen sollen ihnen zuschauen. Zum ersten Mal müssen die Zocker zum Drogentest.

Gamescom 2015: Fotos von der Computerspielemesse in Köln
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Impressionen der Gamescom 2015 in Köln

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Foto: dpa, htf

Für die Profi-Zocker ist es nicht nur ein Spiel, sondern ein Wettkampf um einen sechsstelligen Betrag: Bei der Endrunde des Computerspiel-Turniers "ESL One Cologne" in der Kölner Lanxess-Arena kämpfen acht Profi-Teams am Wochenende um ein Preisgeld von insgesamt 250.000 Dollar. Die Erstplatzierten kassieren rund 100.000 Euro. Erstmals werden bei einem Computerspiel-Turnier auch Teilnehmer auf leistungsfördernde Substanzen getestet.

Der Veranstalter Electronic Sports League (ESL) schätzt, dass mehr als zehntausend Zuschauer am Samstag und Sonntag das Geschehen vor Ort verfolgen werden. Die Liga erwartete zudem rund eine Million weitere Zuschauer, die die Live-Übertragung im Internet verfolgen.

Der Veranstalter bezeichnet das Event als Weltmeisterschaft in "Counter-Strike" - einem Taktik-Shooter, der nach dem Räuber-und-Gendarm-Prinzip funktioniert. Die Ursprünge der digitalen Wettkampf-Schießerei gehen auf die verbreiteten LAN-Partys zurück, bei denen Spieler ab 2000 auf lokalen Treffen wetteiferten.

Erstmals werden Dopingkontrollen für die Digitalsportler durchgeführt. Unabhängige Kontrolleure überprüfen in Zusammenarbeit mit der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) die Spieler stichprobenartig auf mögliche Verstöße. Mit einem Infostand wollen die NADA-Kontrolleure außerdem Spieler und Zuschauer über die Gefahren des Missbrauchs von Amphetaminen, Cannabis oder anderen Stoffen aufklären, welche die Konzentration und Wachsamkeit erhöhen.

(lnw)
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