Arbeitsalltag eines „Juicers“ Akku voll, Konto leer

Düsseldorf/Köln · Tausende E-Roller-Akkus müssen täglich aufgeladen werden. Dabei setzen Unternehmen auch auf freie Mitarbeiter, die sich selbst versichern und auf eigene Verantwortung arbeiten müssen. Ein fragwürdiges Modell.

 Mehrere Elektrotretroller stehen auf dem "Kaiserplatz" in Frankfurt.

Mehrere Elektrotretroller stehen auf dem "Kaiserplatz" in Frankfurt.

Foto: dpa/Andreas Arnold

Die Jogger laufen am Rheinufer ihre ersten Kilometer, der Familienvater ist auf dem Weg zum Bäcker, als Sven am frühen Sonntagmorgen seinen Kleinwagen an der Kölner Rheinuferstraße abstellt, den Kofferraum öffnet, drei elektronische Roller auslädt und am Straßenrand aufstellt. Freiberuflich mache er das, erzählt er, als Nebenverdienst während des Studiums. Abends sammle er die Roller auf, lade sie daheim über Nacht im heimischen WG-Keller und stelle sie am nächsten Morgen wieder auf.