Köln Dreikönigs-Schrein aus Schokolade

Köln · Ab dem heutigen Samstag ist im Schokoladenmuseum im Rheinauhafen ein einzigartiges Kunstwerk zu sehen. Die Künstlerin Sonja Alhäuser schuf die süße Variante des Schreins aus 300 Kilogramm Schokolade, Fruchtgummis und Zuckerstangen.Die neue Attraktion im Schokoladenmuseum ist unerreicht und unerreichbar zugleich.

 Im Erdgeschoss des Schokoladenmuseums, direkt neben dem Schokoladenbrunnen, ist ab heute der Dreikönigenschrein aus Schokolade zu sehen. Damit die Besucher jedes Detail erkennen können, dreht er sich in gemächlichem Tempo um die eigene Achse. Ihn umgibt eine Temperatur von 18 bis 20 Grad.

Im Erdgeschoss des Schokoladenmuseums, direkt neben dem Schokoladenbrunnen, ist ab heute der Dreikönigenschrein aus Schokolade zu sehen. Damit die Besucher jedes Detail erkennen können, dreht er sich in gemächlichem Tempo um die eigene Achse. Ihn umgibt eine Temperatur von 18 bis 20 Grad.

Foto: privat/Daniela Decker

Geschützt durch eine etwa einen Meter hohe Umrandung aus Plexiglas thront neben dem Schokoladenbrunnen seit heute der Dreikönigenschrein aus Schokolade. Damit die Besucher jedes Detail des einzigartigen Kunstwerks sehen können, dreht sich der Schrein in gemächlichem Tempo um die eigene Achse. Die Künstlerin Sonja Alhäuser hat ihr Werk in fast neun Monaten geschaffen. Es ist dem Original im Dom im Maßstab 1:1 nachempfunden. Das Grundgerüst der süßen Variante des Dreikönigenschreins besteht aus Holz. Für die sichtbaren Teile verarbeitete Sonja Alhäuser 300 Kilogramm Schokolade, Fruchtgummi, Zuckerstangen, Esspapier, Marzipan, Eiweißglasur und Pistazien.

Zu den ersten Betrachtern des 2,20 Meter langen und 1,50 Meter hohen Kunstwerkes zählte Domdechant Robert Kleine. Er freute sich über den außergewöhnlichen Beitrag zum "Dreikönigsjahr", in dem die Überführung der Gebeine der Heiligen Drei Könige nach Köln gefeiert wird. Er hofft, dass sich viele Besucher von dem Schokoladen-Schrein inspirieren lassen, sich auch das Original anzusehen und sich mit der Geschichte der Heiligen Drei Könige zu beschäftigen.

Sonja Alhäuser hat ganz bewusst kein Duplikat des Originals angefertigt. Sie interpretierte vielmehr einzelne Szenen und gab den Figuren eigene Charakterzüge. So hält beispielsweise der Prophet Habakuk ein Mikrofon in der Hand. Das gab es seinerzeit natürlich noch nicht, aber damit lässt sich Habakuk leicht als Sänger einordnen. Der goldene, mit Edelsteinen besetzte Originalschrein wurde von 1190 bis 1230 in der Werkstatt des Goldschmieds Nikolaus von Verdun geschaffen.

(RP)
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