Köln Die "Immis" gehen in ihr fünftes Jahr

Köln · 2010 startete die alternative Immisitzung unter dem Motto "Jeder jeck is von woanders". Am 23. Januar ist Premiere 2014 im Stollwerck. Wenn man Victoria Riccio fragt, woher sie kommt, dann zögert sie einen Moment. "Eigentlich komme ich aus Amerika, aus Rhode Island an der Ostküste", sagt sie, "aber ich bin auch Italienerin. Also genau genommen Italo-Amerikanerin. Und Kölnerin." Letzteres aus Überzeugung und mittlerweile schon seit über 25 Jahren. Victoria Riccio ist ein Immi (jemand der in Köln lebt, aber nicht dort geboren ist), sie ist Sängerin und Musicaldarstellerin – und somit für die Immisitzung eine Idealbesetzung.

 2010 startete die Nummernrevue im Stil einer Kabarett-Karnevalsshow unter dem Motto "Jede jeck is von woanders", und dieses Motto gilt bis heute.

2010 startete die Nummernrevue im Stil einer Kabarett-Karnevalsshow unter dem Motto "Jede jeck is von woanders", und dieses Motto gilt bis heute.

Foto: Jassin Göllmann

2010 startete die alternative Immisitzung unter dem Motto "Jeder jeck is von woanders". Am 23. Januar ist Premiere 2014 im Stollwerck. Wenn man Victoria Riccio fragt, woher sie kommt, dann zögert sie einen Moment. "Eigentlich komme ich aus Amerika, aus Rhode Island an der Ostküste", sagt sie, "aber ich bin auch Italienerin. Also genau genommen Italo-Amerikanerin. Und Kölnerin." Letzteres aus Überzeugung und mittlerweile schon seit über 25 Jahren. Victoria Riccio ist ein Immi (jemand der in Köln lebt, aber nicht dort geboren ist), sie ist Sängerin und Musicaldarstellerin — und somit für die Immisitzung eine Idealbesetzung.

2010 startete die Nummernrevue im Stil einer Kabarett-Karnevalsshow unter dem Motto "Jede jeck is von woanders", und dieses Motto gilt bis heute. Bald gibt es für die Immis etwas zu feiern — ihren fünften Geburtstag. Am Donnerstag, 23. Januar, 20.11 Uhr, ist Premiere im Bürgerhaus Stollwerck. Dafür gibt es sogar noch Karten, ebenso wie für 13 andere Sitzungen bis Dienstag, 4. März. Bei den heiß begehrten Freitags- und Samstagsterminen wird es langsam eng, da muss man sich ranhalten.

Von Jahr zu Jahr haben sich die Immis gesteigert und stellen inzwischen insgesamt 19 Vorstellungen auf die Beine. Sieben Hauptdarsteller kommen aus sechs Nationen (Brasilien, Amerika, Deutschland, Kasachstan, Griechenland und Spanien), addiert man die Gäste aus der Türkei, sind es sogar sieben. Hinzu kommen noch die beiden Puppenspieler und die Band, die aus sechs Musikern besteht, deren Sprache — mit Bass, Bozouki/Gitarre, Schlagzeug, Posaune, Trompete und Keyboard/Akkordeon — keine Übersetzung braucht. Und natürlich die vielen anderen Immis, die nicht auf der Bühne agieren, sondern davor oder dahinter, die sich um Licht, Ton oder die Kostüme kümmern, Kulissen bauen, Karten abreißen oder dafür sorgen, dass niemand an den langen Holztischen verdursten muss.

Die neue Sitzung hat, mit Pause und Zugaben, die übliche Länge von drei Stunden. Rund 15 Sketche, die Puppennummern und die Musikstücke bieten eine Mischung aus Lokalem und Internationalem, rheinischer Schunkelseligkeit und fetziger Weltmusik. Von romantisch über unglaublich komisch bis hin zu rührend oder bitterböse ziehen die Immis alle Unterhaltungsregister. "Alles zusammen ist das eine schöne Mischung", sagt Victoria Riccio. So bunt wie die Immis selbst. Seit Ende November wird im Stollwerck geprobt, inzwischen täglich, von morgens 10 bis abends zwischen 18 und 20 Uhr. Viel Zeit bleibt bis zum 23. Januar nicht mehr. Victoria Riccio indes möchte ihre neue Heimat nicht mehr missen: "Ich fühle mich wirklich wie eine Kölnerin. Ich liebe diese Stadt. Sie bietet mir alles, was ich haben möchte, als Mensch und auch als Künstlerin."

ImmisitzungPremiere Donnerstag, 23. Januar, 20.11 Uhr. Bis Dienstag, 4. März. Karten unter Tel. 0221 2801 und unter www.koelnticket.de. Mehr Infos: www.immisitzung.de

(RP)
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