„Cold Case“ in Köln Rund 60 Männer kommen nicht zum DNA-Massentest

Köln · Zu einem DNA-Massentest in Köln sind rund 60 Männer nicht erschienen. Die Polizei hakt nun noch einmal nach, was die Gründe dafür sind.

Die Polizei hatte in Köln zu einem DNA-Massentest gebeten. (Symbolbild)

Die Polizei hatte in Köln zu einem DNA-Massentest gebeten. (Symbolbild)

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Nach dem Abschluss eines DNA-Massentests wegen eines 32 Jahre zurückliegenden Mordfalls in Köln wollen die Ermittler nun die Männer überprüfen, die trotz Aufforderung nicht daran teilgenommen haben. „Wir werden nun nachhaken, warum sie nicht gekommen sind, ob es zum Beispiel postalische Gründe gibt“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Zu möglichen weiteren Maßnahmen wollte er zunächst keine Angaben machen.

Die Polizei hatte 355 Männer um die freiwillige Abgabe einer Speichelprobe gebeten. Rund 60 von ihnen waren nach Angaben einer Sprecherin zu keinem der beiden Termine erschienen. Bis die Auswertung der abgegebenen Proben vorliegt, werde es mehrere Wochen dauern.

Durch den Abgleich der DNA-Tests mit Spuren vom Tatort hoffen die Ermittler, den Mord an einer Jugendlichen aus dem Jahr 1991 aufklären zu können. Die 16-jährige Seckin Caglar war auf dem Rückweg von der Arbeit aus der Straßenbahn gestiegen und verschwunden. Am nächsten Tag wurde ihre Leiche hinter einem Gebüsch nahe der Haltestelle im rechtsrheinischen Stadtteil Poll gefunden. Das Mädchen war sexuell missbraucht und erwürgt worden.

(kag/dpa)
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