Köln Bühnen-Variationen über den Tod und übers Sterben

Köln · Zwei Stücke zu einem ernsten Thema: "Weiße Lilien" im Comedia Theater und "Jedermann" in der Orangerie.

Ein Bestattungsinstitut und dessen Belegschaft, ein alter Mann, der nicht mehr lange zu leben hat und ein reicher Mann, dem gleichfalls die Begegnung mit dem Sensenmann bevorsteht, was ihn von seiner Meinung kuriert, man könne alles mit Geld kaufen. Zwei Stücke beschäftigen sich mit einem ernsten Thema und bieten Bühnen-Variationen über den Tod und übers Sterben. Doch der Ansatz ist jeweils ein ganz anderer. Während "Weiße Lilien" von Ulrich Marx (Premiere: Freitag, 3. Juli, 19.30 Uhr, weitere Aufführungen Samstag, 4. Juli, Montag, 6. Juli und Dienstag, 7. Juli, Beginn jeweils ebenfalls 19.30 Uhr) im Comedia Theater in der Südstadt in eben jenem Beerdigungsinstitut spielt, das den Blumennamen trägt, handelt es sich bei Hugo von Hofmannsthals "Jedermann" um eine Allegorie, in der Gott, Teufel oder Mammon auftreten. Die Inszenierung von "neuesschauspielkoeln" im Orangerie Theater im Volksgarten hat gleichfalls am Freitag, 3. Juni, Premiere, allerdings erst um 20 Uhr (auch Samstag, 4. Juli, 20 Uhr, Sonntag, 5. Juli, 20 Uhr). Marxens Stück ist ganz neu, Hofmannsthals "Spiel vom Sterben des reichen Mannes" wurde bereits Ende 1911 uraufgeführt. "Weiße Lilien" wird gespielt vom Ensemble Theaterkönig, einer Gruppe von Schauspielern mit Behinderung und Absolventen der Schauspielschule des Theaters "Der Keller".

"Weiße Lilien" Premiere: Freitag, 3. Juli, 19.30 Uhr, Comedia Theater, Vondelstraße 4-6, Tel. 0221 88877222. Mehr Info: www.comedia-koeln.de

"Jedermann" Premiere: Freitag, 3. Juli, 20 Uhr, Orangerie Theater, Volksgartenstraße 25, Tel. 0221 9522709. Mehr Info: www.orangerie-theater.de Foto: Privat

(RP)
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