13.000 Menschen betroffen Evakuierung wegen Weltkriegsbombe in Köln-Ehrenfeld läuft seit Stunden

Köln · Die Zehn-Zentner-Bombe soll noch am Abend entschärft werden. Die Evakuierungsmaßnahmen dauern immer noch an. Laut Gesundheitsamt der Stadt Köln stehen im Evakuierungsbereich 65 Personen unter coronabedingter Quarantäne.

Bombenentschärfung: So funktioniert sie - alle Infos
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So funktioniert eine Bombenentschärfung

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Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Es handelt sich um eine englische Zehn-Zentner Bombe mit Heckaufschlagzünder, wie die Stadt Köln mitteilt. Die Fliegerbombe muss noch an diesem Montag entschärft werden. Dafür muss der Gefahrenbereich rund um die Fröbelstraße abgesperrt und evakuiert werden. Der erste Klingeldurchgang der Evakuierung startete bereits am Nachmittag und dauerte bis in den Abend. Wann die Gefahrenzone komplett evakuiert ist und die Entschärfung beginnen kann, ist noch unklar. „Es handelt sich um einen stark frequentierten Bereich, daher ist es nicht unüblich, dass die Evakuierung länger dauert“, sagte eine Sprecherin der Stadt Köln unserer Redaktion.

Rund 13.000 Menschen müssen in Sicherheit gebracht werden. Laut dem Gesundheitsamt der Stadt Köln stehen im Evakuierungsbereich 65 Personen unter coronabedingter Quarantäne.

Folgende Straßen sind wegen der Entschärfung gesperrt:

  • Venloer Straße zwischen Leyendecker Straße und Innere Kanalstraße
  • Melatengürtel/Ehrenfeldgürtel zwischen Aachener Straße und Subbelrather Straße
  • Weinsbergstraße zwischen Oskar-Jäger-Straße und Innere Kanalstraße
  • Vogelsanger Straße zwischen Oskar-Jäger-Straße und Innere Kanalstraße

Der Melatenfriedhof ist geschlossen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) der Bezirksregierung Düsseldorf und das Ordnungsamt sind vor Ort. Das Ordnungsamt entscheidet über alle weiteren Maßnahmen zur Absperrung und Evakuierung. In Köln müssen häufig Weltkriegsbomben unschädlich gemacht werden. Allein 2019 gab es 26 Entschärfungen.

(dtm/hsr)
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