Bundesweite Durchsuchungen Polizei gelingt Schlag gegen Spielautomaten-Bande

Köln · Am Dienstag hat die Polizei in NRW, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Bremen Wohnungen, Spielhallen und Gaststätten durchsucht. Es ging um Betrügereien an Spielautomaten. In Köln wurde ein 41 Jahre alter Mann als Hauptbeschuldigter festgenommen.

 Bei den Durchsuchungen fanden die Beamten unter anderem größere Mengen Bargeld und zahlreiche Schlüssel.

Bei den Durchsuchungen fanden die Beamten unter anderem größere Mengen Bargeld und zahlreiche Schlüssel.

Foto: Polizei Köln

Es seien 74 richterliche Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt worden. In NRW wurden 50 Objekte durchsucht. Der Einsatz begann am Dienstag um 7 Uhr, etwa 240 Beamte waren beteiligt.

Der Hauptbeschuldigte wurde in seiner Wohnung in Köln festgenommen. Ihm und seinen Komplizen wird zur Last gelegt, in mehreren Hundert Fällen elektronische Manipulations-Chips in Geldspielautomaten von Gaststätten und Spielhallen eingebaut und weiter verkauft zu haben. Es bestehe der Verdacht, dass die Beschuldigten infolge der so gestalteten Manipulation der Spielautomaten Gewinne in Millionenhöhe erzielt haben, teilte die Polizei mit.

Seit einem Hinweis im Frühjahr letzten Jahres operiert die beim Kölner Kriminalkommissariat 34 eingerichtete Ermittlungsgruppe "Snack" gegen die Bande, unter anderem wegen gewerbsmäßiger Fälschung technischer Aufzeichnungen. Das Gesetz sieht bei diesem Straftatbestand für jeden Einzelfall eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor.

Federführend bei der Aktion ist die Staatsanwaltschaft Köln.

(lsa)
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