Prozess in Köln Mann soll Nachbar im Treppenhaus erstochen haben

Köln · Er soll seinen Nachbarn im Treppenhaus erstochen haben - seit Dienstag muss sich ein 49 Jahre alter Mann deshalb vor dem Kölner Landgericht verantworten.

Das Landgericht in Köln (Symbolbild).

Das Landgericht in Köln (Symbolbild).

Foto: dpa/Oliver Berg

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Deutschen Totschlag vor. Im Dezember 2018 soll er demnach den 55 Jahre alten Nachbarn im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in Köln mit sechs Messerstichen getötet zu haben.

Nach Verlesung der Anklage verkündete die Vorsitzende Richterin, dass nach einem Beschluss der Strafkammer auch eine Verurteilung wegen heimtückischen Mordes möglich sein könnte. Der Angeklagte kündigte für den kommenden Verhandlungstag eine Einlassung an.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte mit einem Korb Wäsche im Treppenhaus unterwegs war, als er auf den 55-Jährigen traf. Dieser soll gerade von einem Einkauf heimgekehrt sein. Wie es dann zu einer Auseinandersetzung zwischen den Nachbarn kam, ist laut Staatsanwaltschaft „bislang nicht aufklärbar“.

Laut Anklageschrift soll der 49-Jährige mit einem 10 bis 15 Zentimeter langen Messer zugestochen haben. Unter anderem soll das Opfer zwei Stiche ins linke Schulterblatt erlitten haben. Einer dieser Stiche habe das Herz des Opfers verletzt. Der 55-Jährige soll noch am Tatort verblutet sein.

(mba/dpa)
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