Amtsgericht Köln Wegen Fahrens ohne Führerschein vorgeladen - 23-Jähriger fährt mit dem Auto zum Gericht

Köln · Wäre er auf dem Weg zum Gericht nicht von der Kölner Polizei angehalten worden, wäre er damit vielleicht durchgekommen. So durfte der 23-Jährige im Streifenwagen platznehmen.

 Der Schriftzug „Polizei“ ist auf einem Polizeiauto zu sehen. (Symbolfoto)

Der Schriftzug „Polizei“ ist auf einem Polizeiauto zu sehen. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Fabian Strauch

Statt des geforderten Führerscheins hat ein Autofahrer in Köln ein eher untaugliches Dokument vorgelegt, um Fahrkenntnisse zu beweisen. Der 23-Jährige präsentierte Polizisten am Dienstag bei einer Kontrolle keine Fahrerlaubnis, sondern eine Vorladung für einen anstehenden Gerichtstermin, wie die Beamten mitteilten. Der Verhandlungsgrund war besonders heikel: Es ging um Fahren ohne Fahrerlaubnis. Wie sich nach Polizeiangaben herausstellte, hatte der Mann noch nie einen gültigen Führerschein besessen.

Die Polizisten, die den jungen Mann gestoppt hatten, riefen kurzerhand die Richterin an und fuhren ihn nach dem Telefonat zur Urteilsverkündung bis zum Amtsgericht. „Den 23-Jährigen erwartet nun ein neues Strafverfahren“, erklärte die Polizei am Mittwoch.

(chal/dpa)
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