Großeinsatz an der Uniklinik Bombe in Köln erfolgreich entschärft

Köln · Die komplizierte Bombenentschärfung in der Nähe der Kölner Uni-Kliniken ist geglückt. Der Gefahrenbereich wird nun wieder freigegeben. Für einen Corona-Patienten könnte die Evakuierung ein rechtliches Nachspiel haben.

 Eine Weltkriegsbombe sorgt in Köln am Mittwoch für einen Großeinsatz.

Eine Weltkriegsbombe sorgt in Köln am Mittwoch für einen Großeinsatz.

Foto: dpa/Oliver Berg

In Köln ist eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst konnte die englische Fliegerbombe im Stadtteil Lindenthal am Mittwoch unschädlich machen, wie ein Sprecher der Stadt mitteilte. Die Entschärfung war besonders brisant, weil sich mehrere Krankenhäuser im Gefahrenbereich befanden. Der Blindgänger war am Vortag bei Bauarbeiten entdeckt worden.

Für die Entschärfung der Weltkriegsbombe mussten am Vormittag 1100 Anwohner ihre Wohnungen verlassen. Außerdem wurden 55 Patienten einer Frauenklinik mit Geburtsstation und rund 150 stationär behandelte Patienten eines Krankenhauses in Sicherheit gebracht. Neun Menschen, die sich den Angaben zufolge als Corona-Patienten oder -Kontaktpersonen in Quarantäne befanden, wurden in separaten Krankenwagen untergebracht.

Einen positiv getesteten Patienten, der in dem Sperrbezirk gemeldet ist, konnte das Ordnungsamt den Angaben zufolge nicht antreffen. Gegen ihn sei ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen des Verstoßes gegen seine Quarantäne-Auflagen eingeleitet worden

(th/dpa/AFP)
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