Gourmetführer „Gault&Millau“ Das sind die besten Restaurants in NRW

Köln/Düsseldorf · Trotz Lockdowns und Pandemie hat der Gourmetführer „Gault&Millau“ seine Testesser auch in diesem Jahr in die besten Restaurants der Republik geschickt. Der Küchenkonditor des Jahres kommt aus Köln.

Gault&Millau 2023: Das sind die besten Restaurants in NRW
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Das sind die besten Restaurants in NRW

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Foto: dpa/Henning Kaiser

Der beste Pâtissier Deutschlands kommt in diesem Jahr aus Köln und ist erst 28 Jahre alt: Es ist laut Gourmetführer „Gault&Millau“ Hannes Radeck, der im Kölner Restaurant „Ox&Klee“ für die Desserts zuständig ist.

Radeck präsentiere „auf den ersten Blick fast schlichte Desserts von hoher Präzision, großer geschmacklicher Kraft und Finesse. Und zwar völlig ohne fermentiertes Gemüse, ausgelassenen Speck oder vordergründige Effekte“, lobte der Gourmetführer am Donnerstag. Er runde die komplexe Menü-Reise im Ox&Klee erinnerungswürdig ab. „Das ist der absolute Wahnsinn“, freute sich Radeck am Donnerstag. „Damit habe ich wirklich überhaupt nicht gerechnet.“ Als gelernter Koch sei seine Pâtisserie eher herzhaft angelegt, verriet er. „Zum Beispiel hatten wir die sechs Geschmackssinne - sauer, süß, bitter, salzig, fett und umami - in Form von Pralinen“, sagte er. Sein Pralinen-Favorit: „Sanddorn und Senf - sehr spannend.“

 Hannes Radeck, laut Gourmetführer "Gault&Millau" bester Pâtissier Deutschlands, im Restaurant "Ox und Klee“.

Hannes Radeck, laut Gourmetführer "Gault&Millau" bester Pâtissier Deutschlands, im Restaurant "Ox und Klee“.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Angeführt wird die Riege der NRW-Top-Restaurants weiterhin und seit nunmehr zwölf Jahren vom „Vêndome“ mit Joachim Wissler in Bergisch Gladbach, gefolgt vom „Le Moissonnier“ in Köln. Unter die Top 3 in NRW hat sich das Team von „Gut Lärchenhof“ in Pulheim hochkochen können.

Um den Koch des Jahres 2021 zu erleben, muss man aber NRW verlassen und das Nachbarland Rheinland-Pfalz aufsuchen: Dort kocht Thomas Schanz im Restaurant „Schanz in Piesport an der Mosel“ weitab von den Metropolen. Er habe den Betrieb seiner Eltern in aller Stille zu einem der besten Restaurants Deutschlands entwickelt, hieß es.

In diesem Jahr neu unter den besten 14 Restaurants Nordrhein-Westfalens (19,5 bis 17 Punkte) sind zwei alte Bekannte aus Düsseldorf: Das „Im Schiffchen“ von Jean-Claude Bourgueil und die japanische Spitzenküche des „Nagaya“. Außerdem neu dabei sind das „Palmgarden“ in Dortmund und das „Astrein“ in Köln.

Neu im Gault&Millau sind acht Ess-Tempel in NRW, neu empfohlen werden 25 NRW-Restaurants, davon neun in Düsseldorf und sechs in Köln. In Düsseldorf gehören etwa das Bistro Fatal und die Brasserie Hülsmann dazu, in Köln der Lokschuppen und die Caruso Pastabar.

(hsr/dpa)
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