Der Mann aus der "Sendung mit der Maus" Armin Maiwald schimpft auf Zustände in Köln

Armin Maiwald, Miterfinder der Lach- und Sachgeschichten mit der Maus, hat in einem Interview seinem Unmut über die Zustände in Köln freien Lauf gelassen. In seinen Augen ist die Domstadt die "schlampigste der Welt".

Die "Sendung mit der Maus" wird 40
15 Bilder

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In einem langen Interview mit dem Kölner Express sprach Maiwald (74) über den neuen Sendetermin für die Sendung mit der Maus, Wünsche für neue Erklärgeschichten ("eine Wolke wiegen") — und die in seinen Augen katastrophalen Zustände in der Kölner Infrastruktur.

Maiwald zählt in nur einem Satz eine ganze Reihe von Dingen auf, die ihn an der Domstadt, in der er arbeitet und lebt, nerven. Dazu zählen unter anderem kaputte Gehwegplatten, umgedrehte Verkehrsschilder, zugeschmierte Straßennamen und Wände, Abfall.

Das bringt Maiwald zu dem Schluss: "Ich bin durch ganz Europa gefahren, aber eine Stadt, die so schlampig ist wie Köln, die gibt es nicht."

Die Ursache für die Kölner Misere sieht der Journalist unter anderem in der "Mentalität der Kölner". Als Gegenbeispiel wählt er Stuttgart. Dort kehre jeder vor seiner Haustür.

Aber auch der Stadtverwaltung macht der Fernsehmann Vorwürfe. Ihr attestiert er Tatenlosigkeit. Dabei sei vieles schnell wieder zu reparieren, schlimmere Folgen ließen sich so verhindern, beispielsweise bei kaputten Gehwegen. "Da gibt es tausend Ecken, wo man, würde man sofort was ändern, größeren Schaden verhindern könnte", so Maiwald.

Er wolle der Stadt nicht den Schwarzen Peter zuschieben, relativiert Maiwald und verweist auf den Abbau von Stellen. Doch er zweifelt daran, ob die bestehenden Ressourcen optimal eingesetzt sind. "Köln braucht nicht nur einen Stadtkämmerer, sondern einen Stadtkümmerer", fordert der Maus-Erfinder.

(pst)
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