Nach Anschlag in Paris "Kögida" will jeden Mittwoch am Dom demonstrieren
Köln · Nach dem Terror-Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" in Paris hat der Kölner Ableger der "Pegida"-Bewegung angekündigt, ab jetzt jeden Mittwoch durch die Kölner Innenstadt zu ziehen. Die Stadt hat aus Solidarität mit den Opfern des Anschlags derweil Trauerbeflaggung angekündigt.
Das kündigte "Kögida" ("Köln gegen die Islamisierung des Abendlandes") bei Facebook an. Die nächste Kundgebung soll demnach am 14. Januar um 18.30 Uhr stattfinden. Beginnen und enden sollen die sogenannten "Abendspaziergänge" am Hauptbahnhof. "Nach dem furchtbaren islamistischen Massaker in Paris ist jetzt überall politischer Widerstand gegen die Islamisierung oberste Bürgerpflicht", schreiben die Initiatoren bei Facebook.
Der erste "Kögida"-Umzug am vergangenen Montag wurde vorzeitig durch die über 7000 Gegendemonstranten gestoppt. Ein breites Bündnis gegen Rassismus hatte dafür gesorgt, dass die rund 250 "Pegida"-Anhänger den Platz vor dem Deutzer Bahnhof nicht Richtung Dom verlassen konnten. Das Licht des Doms sowie von weiteren Gebäuden und Brücken in Köln wurde symbolisch zum Start der Kundgebung ausgeschaltet.
Als Zeichen der Solidarität mit den Opfern des Terroranschlages in Frankreich hat Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters indes Trauerbeflaggung an allen städtischen Gebäuden angeordnet.