Pläne vorgestellt Wo in Kleve neue Baufelder geplant werden

Kleve · Im Bau- und Planungsausschuss gab es nicht nur den aktuellen Stand darüber, was mit dem alten Hallenbad in Kleve geschehen soll. Auch wo neue Baufelder entstehen sollen, war Thema. Ein Überblick.

Attraktive Lage am Wasser: Das Gelände des alten Hallenbades.  Archivfoto: MVO

Attraktive Lage am Wasser: Das Gelände des alten Hallenbades. Archivfoto: MVO

Foto: Markus van Offern (mvo)

Nachdem erste Pläne für das Hallenbad in Kleve vorgestellt worden waren und durchfielen, dümpelte das wertvolle Baugebiet Jahre vor sich hin. Jetzt teilte die Stadt auf Anfrage im Bauausschuss mit, wie es weitergehen soll rund um das alte, stillgelegte Hallenbad der Stadtwerke. Die wichtigsten Punkte aus dem Ausschuss im Einzelnen:

Gelände altes Hallenbad Eigentlich sollte der alte und ziemlich marode Zweckbau des Klever Schwimmbades aus den 1950er-Jahren abgerissen und durch ein neues städtebauliches Quartier ersetzt werden. Doch die ersten Bebauungspläne fielen durch, einige wollten einen Park, andere den maroden Altbau erhalten, dritte einen Wettbewerb, um ein attraktives Wohngebiet zu schaffen. Dann wurde es still um das Gelände. Jetzt erklärte Kleves Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer, dass der Fachbereich Planen und Bauen derzeit verschiedene B-Plan-Entwürfe vorbereite, die dem Bauausschuss und dem Rat in absehbarer Zeit vorgestellt werden sollen. Anhand eines dann vielleicht empfohlenen neuen Bebauungsplanes könnten die Stadtwerke als Eigentümer dann das Gelände weiter entwickeln.

Vier Baufelder in Bimmen Im Klever Ortsteil Bimmen werden vier Baufelder für Häuser mit maximal zwei Wohneinheiten hinter der Bebauung zwischen Klever Straße und Heerstraße entstehen. Hier erfolgt der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan, sodass bald gebaut werden kann. Die Empfehlung an den Rat wurde gegen die Stimmen der OK beschlossen.

Baugebiet in Griethausen In Griethausen sind auf größtenteils städtischen Flächen bis zu 13 Grundstücke für neue Häuser zwischen Grenzweg und Köppenkamp geplant, für die jetzt ein Bebauungsplan-Entwurf in die Offenlage gehen soll. Dort können Doppelhäuser oder Einfamilienhäuser gebaut werden. Ob es eine Reihe Reihenhäuser geben kann, ließ die Politik offen. Das könne auch noch bei einer möglichen Vermarktung der Grundstücke entschieden werden, so Rauer. Christiane Behrens (CDU) warnte allerdings, dass Reihenhäuser in der Regel nur über einen Investor umzusetzen seien, man hier aber vor allem Bauherren direkt erreichen möchte. Jedenfalls, so war sich die Politik einig, sollte es eine dem Ort angepasste Bebauung bleiben.

AOK-Gelände Zum neuen Plan für das AOK-Grundstück, auf dem 90 Wohneinheiten entstehen sollen, gab es viele Rückfragen zur Form der Baufelder, zu den Gebäudehöhen und zur Frage nach der verkehrlichen Lösung. Auch schien Klärungsbedarf, wo die Bezugspunkte für die Gebäudehöhen angesichts des abfallenden Geländes liegen. Die SPD-Fraktion beantragte Fraktionsberatung, sodass frühestens der Hauptausschuss eine Empfehlung aussprechen kann. Zuvor hatte Maike Rohwer, Fachbereichsleiterin Planen und Bauen, erläutert, dass es keinen Sinn mache, das AOK-Gebäude zu erhalten – der Bau eigne sich nicht für Wohnbebauung.

Punkthäuser am Kanal Der Bebauungsplan für den Bereich zwischen Brienerstraße und Spoykanal für fünf große Baufelder kann verabschiedet werden. Das empfahl der Bauausschuss  gegen die Stimmen der OK. Hier werde es zusätzlich Anfang Februar eine Begutachtung seitens des Denkmalschützers geben.

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