Windkraft Naturkundliche Exkursion durch den Reichswald
Windräder im Wald ist ein Thema des Ausflugs.
In Zusammenarbeit mit dem Naturkundler und Zoologen Wolfgang R. Müller laden das Bündnis „Pro Reichswald“ und die Bürgerinitiative (BI) „Gegenwind im Reichswald“ für Sonntag, 8. März, 14 Uhr, zu einer naturkundlichen Exkursion am Reichswald ein. Treffpunkt ist der Parkplatz Triftstraße/ Ecke Asperberg in Goch-Nierswalde. Gut zweieinhalb Jahre ist es her, dass die Bemühungen um den Bau und Betrieb von zwölf Großwindkraftanlagen am Kartenspielerweg im Reichswald ein vorläufiges Ende fanden. Die Gemeinde Kranenburg hält weiterhin an dem Vorhaben fest. „Wir halten es für wahrscheinlich, dass es mindestens mittelfristig zur Überarbeitung des Flächennutzungsplans und Einreichung eines neuen Bauantrags kommen wird“, sagt BI-Vorstandsmitglied Katja Eis.
Gleichzeitig sieht der Regionalplan Düsseldorf eine Fläche für den Windkraftausbau in Kleve-Reichswalde am Waldrand vor. Sehr konkret sind zudem die Planungen eines Investors, der fünf Anlagen am Waldrand in Goch-Nierswalde errichten möchte. „Obwohl hier nicht gerodet werden müsste, sind auch diese Gebiete äußert schützenswert. Deshalb haben wir das Angebot von Herrn Müller dankend angenommen, hier eine Exkursion für interessierte Bürger anzubieten.“
Müller beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Reichswald und der ihn umliegenden Landschaft. Dazu sagt er: „Der Reichswald zählt zu den letzten Refugien für verschiedene Greifvögel wie den Wespenbussard. Für sie ist das angrenzende Offenland ein wichtiges Nahrungshabitat.“ Weiter verweist er auf die besondere landschaftsgeschichtliche, geomorphologische und kulturhistorische Bedeutung des Gebietes.
Während der Exkursion soll ausführlich auf die Besonderheiten eingegangen und Gelegenheit für das Stellen von Fragen geboten werden. Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich.
