"Wir übernehmen bis jetzt immer alle, die bei uns bleiben wollen. Einige gehen an andere Häuser, einige auch ins Studium", sagt Carsten Schmatz, Pflegedienstleiter in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und stellvertretender Pflegedienstleiter der Gesamtklinik. Der Ausbildungsreigen in der LVR-Klinik reicht vom Pflegeberuf über kaufmännische Ausbildungen bis zu handwerklichen Berufen wie Gärtner oder Tischler. Eine perfekte Station, wo man die neue "Sommertour Ausbildung" der Kreis Klever Wirtschaftsförderung starten kann.

"Noch suchen etwa 600 junge Menschen im Kreis Kleve den Weg in die berufliche Zukunft", sagte Hans-Josef Kuypers, Wirtschaftsförderer des Kreises Kleve, nachdem Verwaltungsdirektor Stephan Lahr die Gäste im Casino der LVR-Klinik begrüßt hatte. Zusammen mit Peter Glück, dem Leiter der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Wesel, die auch für den Kreis Kleve zuständig ist, wird Kuypers in den nächsten Tagen fünf Betriebe im Kreis Kleve besuchen. Beide wollen den Aufruf der Arbeitsagentur aufnehmen: "In letzter Minute zur Ausbildungsstelle." Denn von den 1973 gemeldeten Bewerbern haben zwar 1359 schon eine Stelle – aber 614 suchen noch. "Das liegt vor allem auch am Abi-Doppeljahrgang", sagen Glück und Kuypers. Beide mahnen Ausbildungsbetriebe aber auch, den Blick in die Zukunft zu richten und Fachkräfte auszubilden. Denn strebten 2013 im Kreis Kleve knapp 4300 Schüler einer Ausbildung/Studium entgegen, so werden es 2020 nur noch 2823 sein. Für die LVR-Klinik ist der Bewerbungsreigen wieder eröffnet – aber für 2014. Noch kann man hier auswählen: Denn auf einen Platz in der Krankenpflegeschule gibt es zehn Bewerbungen.