Kleve Weniger Arbeitslose als im Februar

Kleve · Allen Grund zum Optimismus zeigte gestern Dieter Kolb, Chef der Agentur für Arbeit in Kleve an der Hoffmannallee, bei der Vorstellung der Arbeitslosenzahlen für den Vormonat März. „Vor Jahren waren wir hier in Kleve noch das Sorgenkind der Nation, dieses Bild hat sich total ins Gegenteil verkehrt“, sagte Kolb eingangs. Die Arbeitslosigkeit im Zuständigkeitsbereich der Geschäftsstelle Kleve hat sich im März im Vergleich zum Vormonat um 94 auf 2739 verringert. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 898 Arbeitslose weniger. „Damit beträgt die Arbeitslosen-Quote, berechnet auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen, im März 6,6 Prozent“, so Kolb. Vor einem Jahr hatte sich die Quote noch auf 8,8 Prozent belaufen. In der Geschäftsstelle Kleve waren im März 248 Stellenangebote registriert, gegenüber Februar ist dies ein Plus von zwei Stellen – im Vergleich zum Vorjahr indes ein Minus von 66 Stellen.

Unterm Strich verhalte es sich so, dass der Winter bislang auf dem Arbeitsmarkt generell so gut wie keine Spuren hinterlassen hat – „der Abbau der Arbeitslosigkeit kann also weiter voran schreiten“, fasst Kolb zusammen.

Besonders erfreulich für den Leiter der Klever Agentur für Arbeit: „Die Zahl der Arbeitslosen zwischen 50 und 54 Jahren ist im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent gesunken – und beläuft sich jetzt auf insgesamt 608 Personen in unserem Zuständigkeitsbereich.“ Auch die Zahl der Arbeitslosen, die 55 Jahre und älter sind, ist beachtlich zurück gegangen, nämlich sogar um 51 Prozent (aktuell: 295). Der Rückgang der Langzeit-Arbeitslosen beträgt 67 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Sobald der Arbeitsmarkt generell wieder anzieht, werden also auch die Benachteiligten wieder mitgenommen“, schließt Kolb daraus.

Fast möge man ob der Zahlen sagen, dass gar die Arbeitslosen für die offenen Stellen ausgingen . . . Ein wenig bedauerlich sei nur, dass die Kooperation mit der Optionskommune zu wünschen übrig lasse: „Wieso wollen wir unsere Kompetenzen in Zukunft nicht besser teilen?“, fragt Kolb.

(RP)
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