Kleve Wellmanns in Weltrekord-Jury
Kleve · Über 1000 Schützen haben sich für den Weltrekordversuch im Fahnenschwenken angemeldet, der am 27. August im niederländischen Nieuw-Dijk stattfinden wird. In der Jury sitzt Gabi Wellmanns aus Reichswalde.
Das Großereignis für die europäischen Fahnenschwenker wirft seine Schatten voraus. Am Samstag, 27. August, ist es soweit. Im niederländischen Nieuw-Dijk, unweit der deutsch-niederländischen Grenze nahe Elten findet der Weltrekordversuch der europäischen Fahnenschwenker statt. Neben dem Niederländer Jos van der Veen, dem Vorsitzenden der Brabanter Fahnenschwenkervereinigung sitzt Gabi Wellmanns aus Kleve-Reichswalde in der Jury. Sie ist Fahnenschwenkermeisterin des Bundes der Sankt Sebastianus- Schützenjugend in der Diözese Münster und Mitglied im Bundesfahnenschwenkerausschuss des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.
16 Staaten dabei
Bereits einen Tag vor dem Wettkampf reisen Vertreter aus 16 europäischen Staaten zur Plenarversammlung der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen (EGS) an. Angeführt wird die Delegation vom Hochmeister des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften Erbprinz Dr. Emanuel Prinz zu Salm-Salm, dem Präsidenten der EGS Charles-Louis Prinz von Merode und dem Schirmherrn der EGS und des Weltrekordversuches im Fahnenschwenken Karl von Habsburg-Lothringen, Erzherzog von Österreich. Eine Tradition lebt davon, dass sie immer wieder mit neuem Leben erfüllt wird. Und was liegt da näher, als in einem gemeinsamen Europa, in einem europäischen Schützenverband zu versuchen, möglichst viele Fahnenschwenker zusammenzubringen und gemeinsam einen Weltrekord aufzustellen. Voraussetzung dafür ist, dass die in ihrer Schützentracht auftretenden Fahnenschwenker fünf Minuten lang ihre Schwenkfahne nach einer vorgegebenen Reihenfolge einheitlich und synchron schwenken. Neben diesen Voraussetzungen müssen noch über 750 Teilnehmer am Wettbewerb teilnehmen, um einen neuen Weltrekord aufzustellen. Dies dürfte bereits erfüllt sein, denn mit über 1000 Anmeldungen sind die Organisatoren auf jeden Fall im Soll. Etwa 250 Teilnehmer kommen aus Deutschland. Neben einer sehr starken Abordnung aus dem Emmerich-Reeser Raum und dem Kleverland kommen auch Fahnenschwenker aus Paderborn und Köln. Die Juroren entscheiden darüber, ob der Weltrekordversuch geglückt ist oder nicht. Sie raten den teilnehmenden Fahnenschwenkern, frühzeitig anzureisen. Trotz eines Demonstrationsvideos auf der Internetplattform Youtube können sich die Teilnehmer noch am Veranstaltungsort selbst die letzten Tipps von den Organisatoren geben lassen, bevor es dann gegen 16 Uhr um den Weltrekord im Fahnenschwenken geht. Sollte der Versuch glücken, geht die Arbeit für die Juroren weiter. Schließlich müssen dann über eintausend Urkunden gedruckt und unterzeichnet werden. Denn jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde sowie ein Festabzeichen zur Erinnerung an diesen Tag. Weitere Informationen zum Weltrekordversuch im Fahnenschwenken unter www.weltrecordfahnenschwenken.eu
