Bedburg-Hau-Moyland 52.044 Besucher auf Moyländer Markt

Bedburg-Hau-Moyland · Die Organisatoren des Kunsthandwerkermarktes rund ums Schloss zogen eine positive Bilanz. Aussteller und Besucher lobten den Markt. Auch das umliegende Gastgewerbe profitierte von der fünftägigen Veranstaltung.

 Tagsüber ist die Lage mit dem Schloss inmitten des Parks schon unvergleichlich. Ganz besonders wird die Atmos-phäre aber vor allem am Abend.

Tagsüber ist die Lage mit dem Schloss inmitten des Parks schon unvergleichlich. Ganz besonders wird die Atmos-phäre aber vor allem am Abend.

Foto: Timo Güdden

Seitdem für den Weihnachtsmarkt in Moyland Eintritt gezahlt werden muss, gibt es belastbare Zahlen, wie viele Besucher wirklich durch den Schlosspark und an den Buden vorbei flanieren. Die Zahlen steigen von Jahr zu Jahr: Mittwoch bis Sonntag kamen 52.044 Besucher in den Park. Samstag und Freitag waren dabei besonders gute Tage, sagt Timo Güdden von der Gemeinde Bedburg-Hau, der mit Jannie Uhlenbrock-Lueb von der Stiftung Museum Schloss Moyland und vielen Helfern den Markt organisiert hat.

In diesem Jahr erreichten 100 Busse voller Weihnachtsmarkt-Freunde das Schloss. Allein am Samstag waren es 20 Busse, die auf den Parkplatz an der Gemeinde-Info einschwenkten. "Es scheint sich herumzusprechen, dass es in Moyland gut ist", sagt Timo Güdden. Anwohner aus Till und Moyland registrierten einen Verkehr wie "lange nicht mehr".

Güdden hat auch über die Sozialen Medien den Kontakt zu den Kunden gesucht. "Ich war überrascht über die positiven Posts, die wir durchweg bekommen haben. Von ,likes' und Herzchen bis zum Selfie von Paaren mit Schloss im Hintergrund", sagt er. Doch der Markt lebe nicht von den Besuchern allein, denn die kommen an einen solch abgelegenen Ort wie Schloss Moyland nur, wenn das Angebot stimme, sinniert Güdden. Und das Angebot stimme nur, wenn die Besucher auch bereit seien, zu kaufen. "Auch hier sind wir zufrieden", sagt Güdden. Gezielt kommen Käufer, die auch die oft hohen Preise der ausgesuchten Kunsthandwerker rund ums Schloss kennen. Vor allem während der beiden ersten Tage kommen Besucher, die gezielt kaufen möchten. Es habe begeisterte Kunsthandwerker gegeben, aber auch solche, die nicht ganz so zufrieden waren, sagt Güdden nach Gesprächen mit den Ausstellern. Keiner habe aber gesagt, dass er nicht mehr nach Moyland kommen wolle. "Letztlich überzeugt die Atmosphäre. Hier sollen sich alle als große Familie fühlen", sagt er. Das scheint zu funktionieren, wie die Anmeldezahlen der Aussteller und die steigenden Besucherzahlen zeigen. "Alle Mitwirkenden haben durch ihr außerordentliches Engagement und die professionelle Unterstützung den Markt möglich gemacht", sagt Moyland-Verwaltungsdirektor Johannes Look. Bürgermeister Peter Driessen ergänzt: "Der Weihnachtsmarkt Moyland ist nicht nur das touristische Highlight in Bedburg-Hau, sondern sorgt auch dafür, dass unsere Region darüber hinaus in aller Munde ist.

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Foto: PT

Von den Besuchern auf Schloss Moyland profitierten die umliegenden Gastwirte - wie der Landgasthof Westrich in Till: Mehrere Tage hatten sich Busreisende angesagt, die nach dem Markt einen gemütlichen Ausklang suchten. Da stand Anette Opgenoorth mit ihren Arrangements von Kaffee und Kuchen bis zum Mittags- oder Abendtisch bereit. Aber auch spontan habe es Anfragen gegeben, sagt die Gastwirtin. "Viele haben auf dem Markt gestanden und gegoogelt, wo sie hin können, haben spontan bei uns angerufen und sind dann gekommen", sagt Anette Opgenoorth. Bis hin zur Bus-Gesellschaft aus den Niederlanden, die für ihr Restbudget noch Pommes mit Jägerschnitzel als Abschluss bekamen.

Für die Moyländer rund um Uhlenbrock-Lueb und Güdden heißt es jetzt wieder: Nach dem Markt ist vor dem Markt. Der nächste Markt ist ein runder Geburtstag. "Aber wir werden auch für den 20. Markt nicht auf die Zahlen schielen. Wir wollen weiter Qualität wahren", sagt Güdden.

(RP)
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