Kreis Kleve Waldbrände drohen im Kreis

Kreis Kleve · Gerade erst sind in den Wäldern im Kreis die gröbsten Sturmschäden beseitigt, schon droht neue Gefahr. Hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr meldete gestern der Deutsche Wetterdienst für NRW. RP-Mitarbeiter Tobias Kleinebrahm sprach mit dem Hoheitsdezernenten des Forstamtes Kleve, Gerhard Thomas.

Wie hoch ist derzeit die Waldbrandgefahr im Kreis Kleve?

Gerhard Thomas Es besteht hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr. Durch das sonnige Wetter und den stetigen Wind sind das Unterholz und die Wiesen stark ausgetrocknet. Frisches grünes Gras ist noch nicht nachgekommen. Da reicht schon eine Zigarettenkippe, um einen Waldbrand auszulösen.

Ist die Gefahr denn höher als sonst?

Thomas Ein wenig, denn noch immer sind nicht alle Sturmschäden beseitigt. Dort liegen große Reisigmengen, die leicht entzündlich sind. Und mit jedem weiteren Tag ohne Regen, steigt die Waldbrandgefahr.

Welche Verhaltensregeln gelten?

Thomas Seit dem 1. März besteht ohnehin Rauchverbot. Auch aus dem fahrenden Auto sollten auf keinen Fall Zigarettenkippen weggeworfen werden. Wichtig ist auch, dass auf Parkplätzen in Waldnähe nicht gegrillt wird. Denn wenn die heiße Asche achtlos weggeschüttet wird, kann das fatale Folgen haben. Zudem sollte man keine Autos am Waldrand oder auf einer Wiese parken. Durch den heißen Katalysator kann auch ein Brand entstehen.

Kann man denn überhaupt noch gefahrlos in den Wald?

Thomas Ja, wer sich an die Regeln hält und auf den Wegen bleibt, kann sich weiter im Wald erholen. Man sollte allerdings besonders wachsam sein. Falls es wirklich brennt ist sofort die Feuerwehr über Notruf 112 zu verständigen. Wichtig: Große Teile des Reichswaldes liegen schon im Bereich des niederländischen Mobilfunknetzes. Dort muss man dann die 0049 vorwählen.

(RP)
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