Kreis Kleve Von Haus Freudenberg an die HRW

Kreis Kleve · Die Haus Freudenberg GmbH freut sich mit einer ehemaligen Beschäftigten über eine außergewöhnliche Nachricht: Nina Ingenillem (30), ehemalige Beschäftigte am Freudenberger Standort "Freda" in Kevelaer, hat ihre Ausbildung als Kauffrau für Bürokommunikation an der Hochschule Rhein-Waal in Kleve begonnen.

"Das ist ein echtes Vorzeigeprojekt", sagt Uwe Egerding, Integrationsassistent der Haus Freudenberg GmbH. "Es ist ein wirklich gutes Gefühl", sagt Nina Ingenillem. Den Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt hatte die 30-Jährige bereits vor einigen Monaten mit einem Praktikum an der Hochschule geschafft. Dort bewies sie in der Abteilung Finanzmanagement und Einkauf große Zuverlässigkeit, akribische Genauigkeit und die Eigenschaften eines tollen Teammitglieds.

Jetzt hat sie dieser Glücksnachricht auch noch die Krone aufgesetzt: Nina Ingenillem macht nun eine dreijährige IHK-anerkannte Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation im "Dezernat Ressourcen" und "Dezernat für Personal- und Rechtsangelegenheiten". Wie es dazu kam? "Nach dem Praktikum wollten wir Frau Ingenillem vorerst befristet beschäftigen", berichtet Karsten Koppetsch, Leiter des Dezernats Ressourcen, "doch dann fiel uns auf, dass das ohne Ausbildung gar nicht geht. Also haben wir sie ermutigt, am Bewerbungsverfahren für einen Ausbildungsplatz teilzunehmen — das hat sie mit Erfolg getan." Die Bewerbung schreiben, das Vorstellungsgespräch führen und darauf hoffen, dass es klappt — das und vieles mehr gehörte für die ehemalige Beschäftigte der Haus Freudenberg GmbH ganz selbstverständlich dazu. "Mit Fachabitur in der Tasche und ihrem Praktikum bei uns hat sie sich bei starker Konkurrenz durchgesetzt", betont Karsten Koppetsch.

Neben der praktischen Ausbildung an der Hochschule gehört auch die Theorie dazu. So lernt die Rheurdterin zwei Tage in der Woche an der Berufsschule in Krefeld das Fachwissen rund um die Datenerfassung und mehr. Durch das Praktikum haben beide Seiten Hemmschwellen überwunden und gezeigt, dass die Möglichkeit einer Beschäftigung aus Haus Freudenberg heraus besteht. Und nicht nur das, sondern zudem höchsterfolgreich sein kann. "Jedes Unternehmen sollte dafür offen sein. Es ist eine Bereicherung", unterstreicht auch Christin Hasken, Pressesprecherin der Hochschule. Nähere Informationen zu Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen gibt es unter Telefon 02821 742-230.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort