Kreis Kleve Vom Zucker bis zur Melkmaschine

Kreis Kleve · Die Messe "GreenLive" bietet noch bis Mittwoch in Kalkar nahezu alles an, was Landwirte für ihre Arbeit brauchen. Gleichzeitig wird auf dem Gelände des Wunderlandes auch präsentiert, was die Landwirte so alles produzieren.

 Auch 16 Städte und Gemeinden des Kreises Kleve präsentieren ihre Angebote aus den Bereichen Agro-Business und -Tourismus auf der Messe "GreenLive". Die Marke "Natürlich Niederrhein" ist ebenfalls präsent.

Auch 16 Städte und Gemeinden des Kreises Kleve präsentieren ihre Angebote aus den Bereichen Agro-Business und -Tourismus auf der Messe "GreenLive". Die Marke "Natürlich Niederrhein" ist ebenfalls präsent.

Foto: Gottfried Evers

Schon von Weitem sind die großen Trecker und Mähdrescher in der Messe Kalkar, Griether Straße, zu sehen. Und wie so häufig sind die großen Landmaschinen auch bei der zehnten Auflage der Messe "GreenLive" ein Publikumsmagnet.

 Am Stand von Pfeifer und Langen wird der Weg der Rübe zum Zucker gezeigt.

Am Stand von Pfeifer und Langen wird der Weg der Rübe zum Zucker gezeigt.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Während eine junge Frau den gut drei Meter hohen, mit modernster Technik ausgestatteten blauen Trecker besteigt, erkundigen sich einige ältere Herren nach den Vorteilen der neuen Fahrzeuge. "Lass da mal die Technik ausfallen", ist es aus der Gruppe zu hören. Und schon drängeln sie sich durch die gut gefüllten Gänge weiter zum neuesten Fahrzeug, das auf der Messe für Landwirtschaft und Management zu sehen ist: der Futtermischwagen Premier der Firma LMB van Berkel BV. "Wir freuen uns, den Besuchern auch solche Weltmesse-Neuheiten vorstellen zu können. Der Futtermischwagen ist gerade erst in Hannover bei der Agritechnica ganz neu präsentiert worden", sagte Projektleiter Georg Remy gestern anlässlich der Eröffnung von "GreenLive".

Genauso freut sich Remy darüber, dass erstmals die komplette Messefläche — insgesamt 9000 Quadratmeter — mit Ausstellern belegt werden konnte. Noch bis Mittwoch präsentieren 240 Anbieter aus den verschiedensten Bereichen der Agrarwirtschaft jeweils von 13 bis 22 Uhr ihre Produkte und Dienstleistungen. Melkmaschinen, Stalltechnik, Futtermittel, Stallböden und Energieeffizienz sind nur einige der Themen, über die sich die Besucher informieren lassen können.

"Agro-Business ist für unsere Region besonders wichtig, weil jeder sechste Arbeitsplatz einer im Bereich Landwirtschaft oder Ernährung ist", sagte Hans-Josef Kuypers, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Die Messe solle daher auch zeigen, was in der Landwirtschaft alles getan wird. "Während anderen Wirtschaftsbereichen die Kraft abgezogen wird, gewinnt die Landwirtschaft dazu. Da der Niederrhein eine der größten Landwirtschaftsregionen ist, ist die Messe hier genau richtig", sagte Remy.

Das sehen auch Aussteller wie der Zuckerhersteller Pfeifer und Langen aus Appeldorn so. "Wir waren im vergangenen Jahr erstmals dabei und hatten den Eindruck, dass es eine Messe ist, die immer noch weiter wächst", sagte Mitarbeiterin Katharina Schmitz. Während sich das Unternehmen im vergangenen Jahr auf die Beratung von Landwirten konzentriert hatte, zeigt es diesmal auch, was auf dem Weg der Rübe zum Zucker noch alles aus ihr gewonnen wird. "Es fällt kein Abfall an, sondern wir machen aus den Resten Tierfutter und Dünger", sagte Schmitz.

Dass sich auf der "GreenLive" hervorragend neue Kunden werben lassen, hat sich in der Branche offenbar rumgesprochen. Denn so erfuhr auch Alois Willing von PlanET Biogastechnik aus Vreden von der Messe. "Regenerative Energien sind immer gefragter, weil sie die natürlichen Ressourcen schonen", sagte Willing. Bereits zu Beginn der Messe habe er einige Kundenanfragen gehabt. "Schon jetzt ist mein Resümee positiv", sagte er mit Blick auf die noch zu erwartenden Besuchermengen. Insgesamt rechnen die Veranstalter mit 20 000 Besuchern. "Für Beratungsgespräche ist die Messe sehr zu empfehlen", findet Landwirt Hans-Wilhelm Hünnekens aus Wachtendonk. Er kommt zur "GreenLive", um neue Maschinen genauer zu betrachten oder neues über Milchfutter zu erfahren.

(RP)
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