Bürgeranwalt in Kleve Vollgemüllter Hang am Moritzpark

Kleve · Der Moritzpark an der Nassauerallee wirkt auf den ersten Blick wie ein Vorzeigepark: Die Wiese ist ordentlich gemäht, Müll sucht man dort vergeblich. Spielende Kinder, Jogger, Hunde mit Herrchen und Frauchen spazieren entlang der angelegten Wege.

 Der Hang in Richtung Kermisdahl glänzt nicht immer durch seine grüne Bepflanzung, sondern ist übersät mit Müll.

Der Hang in Richtung Kermisdahl glänzt nicht immer durch seine grüne Bepflanzung, sondern ist übersät mit Müll.

Foto: Evers, Gottfried

Bänke laden zum Verweilen ein. Doch es gibt ein Haar in der Suppe: Nähert man sich der Aussichtsplattform, die eigentlich einen tollen Blick ins Grüne bietet, sollte man nicht nach unten schauen. Denn der Hang zum Kermisdahl ist alles andere als ansehnlich: Leere Bierflaschen, Tüten, Verpackungsmaterial, Safttüten liegen dort herum.

Für einige Klever ist die Aussichtsplattform der Schandfleck des Moritzparks. Sie unterscheidet sich schon in einem besonderen Merkmal zum Rest des Parks: Wo sonst flächendeckend saubere Bänke stehen, fehlen an der Aussichtsplattform die Sitzflächen auf den dafür vorgesehenen Steinsockeln. Dennoch scheint dort reger Betrieb zu herrschen. Anders ist nicht zu erklären, wie der ganze Müll auf dem Abhang landen konnte, der recht schwer zugänglich da sehr steil ist.

Wer für die Reinigung zuständig ist, ist nicht auf Anhieb zu erklären. Denn der Weg, der zur Aussichtsplattform führt, markiert die Grenze zweier Zuständigkeitsbereiche. Rechts des Weges, in Richtung Kreisverwaltung, säubern Mitarbeiter des Hauses Freudenberg — beauftragt vom Kreis. Links des Weges in Richtung Innenstadt ist die Stadt Kleve zuständig. Die Aussichtsplattform scheint "Grenzgebiet" zu sein. Ob sie deswegen so stiefmütterlich behandelt wird?

Für diejenigen, die gerne ihre Freizeit im Park verbringen möchten, ist dies unerheblich. Sie fordern Ordnung — auch in diesem Bereich. "Ich könnte mir vorstellen, dass häufigere Kontrollgänge des mobilen städtischen Ordnungsdienstes dort für mehr Ordnung und Sauberkeit sorgen würden", moniert ein Anwohner.

(RP/rl)
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