Volksbank Kleverland Ruffing: „Beratung ist unsere Stärke“

Kleve · Volksbank Kleverland legte in der Jahrespressekonferenz erste Zahlen zum abgelaufenen Jahr 2018 vor und wagte einen Ausblick auf das Jahr 2019. Neukredite für 136 Millionen Euro vergeben.

 Severin-Peter Seidel und Frank Ruffing, von links, in der Zentrale der Volksbank Kleverland.

Severin-Peter Seidel und Frank Ruffing, von links, in der Zentrale der Volksbank Kleverland.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Der Vorstand der Volksbank Kleverland ist zufrieden: Die Bilanzsumme konnte im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden und liegt jetzt in der Verbundbilanzsumme bei 1,5 Milliarden Euro, davon 750 Millionen Euro für die Volksbank Kleverland. Die Zahl der Mitarbeiter konnte von rund 150 auf 155 gesteigert werden und alle Auszubildenden haben einen festen Arbeitsplatz bei der Bank bekommen.

Stolz waren Vorstandsvorsitzender Frank Ruffing und Vorstandsmitglied Severin-Peter Seidel vor allem auf die Summe der Neukredite, die die Bank vergeben hat. 136 Millionen Euro gab die Bank für Großprojekte, Investitionen, aber auch für den Wohnungsbau oder den Konsumkredit für ein neues Auto. „Jede Region braucht starke Banken. Und wir als starke Bank der Region sorgen dafür, dass es keine Kreditklemme gibt“, sagte Ruffing auf der Jahrespressekonferenz seines Hauses. Von diesen Krediten würden das Handwerk und die Wirtschaft ebenso profitieren, wie Familien, die für sie wichtige Investitionen machen müssten. Damit setze man die Tradition fort, verlässlicher Partner für seine Kunden zu sein, so Seidel. Auch in den vergangenen Jahren lag die Summe der Neukredite, die die Bank genehmigte, bei über 100 Millionen Euro. „Wir werden unserem Auftrag gerecht“, sagte Ruffing angesichts der Zahlen. Zumal die Bank in Kleve bei einem  der wichtigsten Güter der Filialbanken punkten konnte: dem Beratungsgespräch. Das haben der Bank unabhängige Tester das dritte Mal in Folge bestätigt: Die Volksbank Kleverland wurde Testsieger als beste Bank in Kleve und  sogar beste Bank bundesweit. „Bei den Testeinkäufen erreichte die Volksbank Kleverland, sowohl im Privat- als auch im Firmensegment das beste Ergebnis in Kleve. Hier zeigt sich die enorm hohe Beratungskompetenz unserer Mitarbeiter“, erklärt Ruffing.

Der Vorstandsvorsitzende und Severein-Peter Seidel setzen auch für die Zukunft der Bank auf die verlässliche Beratung, mit der man sich eben von anderen, vor allem von neuen Mitbewerbern auf dem Markt unterscheide. 8000 Beratungsgespräche seien dazu ein Beleg. „Ich bin sicher, dass vor allem auch deshalb in 20 Jahren Banken noch gebraucht werden, auch wenn manche Geschäftsfelder in Zukunft einer stärkeren Konkurrenz unterliegen werden“, schätzt Ruffing. Seidel fügt an, dass sich die Volksbank Kleverland bereits 2017/18 entsprechend aufgestellt habe. „Wir werden auch nicht 2019 darüber nachdenken, eine Filiale zu schließen, und auch nicht 2020“, unterstrich Seidel. Er geht davon aus, dass es aber weitere Banken-Fusionen geben wird. Ein weiteres Pfund, mit dem Banken im Vergleich zu anderen Anbietern auch aus dem Internet wuchern können, sei die hohe Datensicherheit. Die garantiere auch eine weitere Beibehaltung des Bargeldes. „Wer nur mit Scheckkarte bezahlt, ist bald ein gläserner Kunde“, sinnierte Ruffing.

Optimistisch fiel der Blick der Bank auf 2019 aus. Die Wirtschaft am Niederrhein sei in guter Verfassung, es lägen gut ausgestattete Auftragsbücher vor und eine starke Inlandsnachfrage, der immer noch starke Bausektor ließe hoffen. „Wir werden die engagierte Bank für die Region bleiben“, versprach Ruffing.

2019 wird die Bank auf ein neues Betriebsystem umstellen, was zwischen dem 4. Juli und 7. Juli zu Einschränkungen führen wird. Das betreffe auch die Volksbanken in Goch und Emmerich. „Man wird an diesen Tagen kein Geld vom Automaten abheben können,  Gebühren anderer Banken werden wir natürlich ersetzen“, erklärte Heike Liebeton, Abteilungsleiterin Öffentlichkeitsarbeit.

Heike Liebeton stellte auch das Ergebnis des Crowdfunding-Projektes vor, mit dem 130.000 Euro für die Vereine gesammelt werden konnten, unterstützt und gemanagt von der Volksbank. Das Projekt soll auch im künftigen Jahr fortgeführt werden.  Ihren Förderschwerpunkt setzt die Bank 2019 bei sozialen und kirchlichen Einrichtungen. Formlose Anträge für eine Förderung müssen bis 31. Januar bei der Bank sein.

Ruffing hob im Rückblick auf den Neubau der Bank hervor, dass hier inzwischen etliche Veranstaltungen stattfinden. Das soll auch 2019 so sein. Die konkreten Zahlen für die Bank liegen dann nach der Vertreterversammlung am 5. Juni vor, der dann auch die Bilanzpressekonferenz folgen wird.

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