Bilanz 2018 Volksbank: Dividende bleibt bei 1,5 Prozent

Kleve · Die Volksbank Kleverland ist zufrieden mit ihrer Bilanz 2018: Sie hat ein Betriebsergebnis von 5,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Bilanzgewinn beträgt 1,3 Millionen Euro. Dividende bleibt stabil. Ein Großprojekt steht Anfang Juli an.

 Stellten die Bilanz 2018 der Volksbank Kleverland vor (von rechts): Frank Ruffing, Wilhelm Wolters, Heike Liebeton und Severin-Peter Seidel.

Stellten die Bilanz 2018 der Volksbank Kleverland vor (von rechts): Frank Ruffing, Wilhelm Wolters, Heike Liebeton und Severin-Peter Seidel.

Foto: Marc Cattelaens

Zufriedene Gesichter beim Vorstand und Aufsichtsrat der Volksbank Kleverland. „Wir konnten der Vertreterversammlung von einer sehr positiven Entwicklung der Bank berichtet“, sagt Wilhelm Wolters, der Aufsichtsratsvorsitzende der Volksbank Kleverland, bei der Vorstellung der Bilanz 2018.

In Zahlen drückt sich das so aus: Das Zinsergebnis stiegt von 14 Millionen Euro in den Jahren 2016 und 2017 auf 14,9 Millionen Euro im vergangenen Jahr an. „Dabei konnten wir 138 Millionen Euro an neuen Krediten ausgeben“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende Frank Ruffing. Auch die Provisionserlöse konnte die Bank, wie bereits in den vergangenen vier Jahren, steigern auf aktuell 5,2 Millionen Euro. Auf der anderen Seite stiegen allerdings auch die Kosten für Personal (8,3 Millionen Euro) und Verwaltungsaufwendungen (4,9 Millionen Euro). Das Kundengesamtvolumen, also die Summe von Kundeneinlagen und -krediten innerhalb der eigenen Bankbilanz und bei den Partnerunternehmen der genossenschaftlichen Finanzgruppe, ist auf 1,57 Milliarden Euro gestiegen.

Unter dem Strich lieferte die Volksbank Kleverland im Jahr 2018 ein Betriebsergebnis von 5,6 Millionen Euro ab (2016: 5,5 Millionen Euro, 2017: 6 Millionen Euro). Die Bilanzsumme steigerte sich von 709 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 730 Millionen Euro im vergangenen Jahr.

Durch einen Beschluss der Vertreterversammlung erhalten die Mitglieder – wie schon 2017 – eine Dividende von 1,5 Prozent. Vom Bilanzgewinn in Höhe von 1,32 Millionen Euro werden 319000 für die Dividende ausgeschüttet. Dazu Bankdirektor Ruffing: „Die Dividende ist eine gute Anlage. Wo bekommt man aktuell noch 1,5 Prozent?“

Auswirkungen auf die Bilanz hatte auch ein Großprojekt, für das die Vorbereitungen schon seit langem laufen und das Anfang Juli umgesetzt wird: Durch die Fusion der beiden Rechenzentren der Volksbanken wird das komplette Bankensystem der Genossenschaftsbank umgestellt. Welche Dimensionen die Umstellung hat, erläutert die Marketing- und Öffentlichkeitsbeauftragte Heike Liebeton: Bislang wurden 14.000 Projektstunden auf die Umstellung verwendet, 200 Arbeitsplätze sind Betroffen, es gab 500 Schulungsstunden. „Das ist natürlich alles mit hohem Aufwand und Kosten verbunden, die in die Bilanz eingeflossen sind“, betont Ruffing.

So läuft die Umstellung ab: Am Freitag, 5. Juli, schließen alle Geschäftsstellen der Volksbank Kleverland bereits um 12 Uhr. Die  Geld- und Kontoauszugsautomaten stehen ab dann ebenfalls nicht mehr zur Verfügung. Liebeton rechnet damit, dass am Sonntag, 7. Juli, wieder Bardgeld in den Automaten der Filialen gezogen werden kann. Am Montag, 8. Juli, ab 10 Uhr soll dann der Bankbetrieb wieder wie gewohnt laufen. Ab dann sollen die die Volksbank-Kunden ihre Bankgeschäfte per Online-Banking komfortabler als bisher abwickeln können. „Die  App wird deutlich besser, ebenso der Online-Auftritt“ kündigt Ruffing an.

Mit der technischen Umstellung hat sich die Benutzeroberfläche etwas verändert. „Wir versuchen unsere Kunden darauf schon im Vorfeld vorzubereiten, gehen aber davon aus, dass wir dazu noch Rückfragen bekommen werden, weil die neue Benutzeroberfläche ungewohnt sein wird“, sagt Liebeton.

Bei der Vertreterversammlung wurden Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig entlastet. Wilhelm Wolters, Ludger van Bebber und Johannes Terhoeven wurden für ihre Ämter im  Aufsichtsrat einstimmig wiedergewählt.

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