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Kleve/Nimwegen Vierdaagse: Die erste Etappe beginnt

Kleve/Nimwegen · Schüler des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums legen ab heute gemeinsam mit dem Kandinsky College aus Nimwegen 120 Kilometer zu Fuß zurück. In der Rheinischen Post schildern die Läufer in den kommenden Tagen ihre Eindrücke.

 Schüler des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums und des Kandinsky Colleges nehmen ab heute gemeinsam bei der Vieerdagse teil. Da sind nicht nur Bürgermeister Theo Brauer (5. von rechts) und Schulleiter Claus Hösen (ganz rechts) begeistert.

Schüler des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums und des Kandinsky Colleges nehmen ab heute gemeinsam bei der Vieerdagse teil. Da sind nicht nur Bürgermeister Theo Brauer (5. von rechts) und Schulleiter Claus Hösen (ganz rechts) begeistert.

Foto: Gottfried Evers

Es ist nicht weniger als der größte Volkslauf der Welt: die Vierdaagse im niederländischen Nimwegen. 46 000 Läufer nehmen teil, darunter auch Schüler des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums aus Kleve. Monatelang haben sie trainiert, sich auf das Erlebnis vorbereitet. Die meisten von ihnen werden die kommenden Tage wohl so schnell nicht mehr vergessen — und heute ist der große Startschuss.

"Die Schüler wissen eigentlich gar nicht, worauf sie sich eingelassen haben", sagt Niederländisch-Lehrer Michael Thölking und lacht. "In Nimwegen werden sie von den tausenden Zuschauern praktisch getragen. Die Stimmung dort ist einfach phänomenal", berichtet Thölking. Sie erwarte nicht weniger als vier Tage Ausnahmezustand. Er muss es wissen, schließlich hat der Lehrer im Gegensatz zu seinen Schülern schon Vierdaagse-Erfahrung. Gemeinsam mit Sabrina Spichalla hat er den Lauf fünf Monate lang vorbereitet. "Insgesamt haben die Schüler 600 Kilometer bei den Übungsläufen zurückgelegt", sagt Thölking.

Für die Stein-Schüler ist das Projekt in mehrfacher Hinsicht grenzübergreifend. Schließlich haben sie sich mit Schülern des Kandinsky Colleges aus Nimwegen vorbereitet, werden auch gemeinsam mit ihnen die Strecke zurücklegen. "Unsere erste Gruppenwanderung im März war mit einem Besuch des Kandinsky Colleges in Nimwegen verbunden. Bei 0 Grad und Schneefall sind wir unsere ersten gemeinsamen 15 Kilometer nach Beek gewandert", erzählt Thierry Kersten. Seine Mitschülerin Hannah Unruh erinnert sich an den Gegenbesuch, der zwar nicht mehr im Schnee, wohl aber bei Regen stattgefunden habe: "Im April waren dann Kandinsky-Schülerinnen bei uns in Kleve. Hier in der Mensa haben wir erst gegessen und dann sind wir die ersten 20 Kilometer durch den Reichswald nach Kranenburg gewandert."

Die Generalprobe für die Vierdaagse fand dann zuletzt aber bei strahlendem Sonnenschein rund um Kleve statt. "Jetzt kennen wir fast jeden Weg zwischen Emmerich, Kleve und Nimwegen", sagt Julia Lagarden. Sie kommt aus der sechsten Klasse des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums und nimmt unter den vielen zehntausenden Teilnehmern eine ganz besondere Rolle ein: sie ist die jüngste ausländische Läuferin.

Zuletzt konnte sich Bürgermeister Theo Brauer bei einem Besuch im Klever Gymnasium von dem Projekt überzeugen und war tief beeindruckt vom Zusammenhalt und der Entschlossenheit der Truppe. Wer die Klever Schüler anfeuern möchte, erkennt sie in den kommenden Tagen übrigens an ihren hellblauen Trikots, Kappen und eigenen Fahnen.

Damit die Schüler sich ganz auf das Projekt konzentrieren konnten, gab es unter anderem Unterstützung von der der Euregio Rhein-Waal, dem Förderverein des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums und dem Kandinsky College. Wie die Schüler den Lauf durch die älteste Stadt der Niederlande erleben, schildern Julia Lagarden, Hannah Unruh und Johann Schönberner in den kommenden Tagen selbst in der Rheinischen Post.

(lukra)
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