Kleve Vier Anzeigen gegen Fahrer von Behinderten

Kleve · Vier Anzeigen wegen fehlender oder mangelhafter Sicherung von Rollstuhlfahrern gegen die Fahrer von Transportfahrzeugen und Schulbussen im Schülerspezialverkehr hat die Polizei erstattet. Dies ist die Bilanz einer Fahrzeugkontrolle, die zehn Polizeibeamte und ein Kfz-Sachverständiger am Donnerstag an den Freudenberger Werkstätten und Schulen in Kleve durchgeführt haben.

Innerhalb von etwa zwei Stunden überprüften die Polizisten 53 Fahrzeuge vom Kraftomnibus, über Kleinbusse und Behindertentransportfahrzeuge bis zu verschiedenen Taxen. Eines der kontrollierten Fahrzeuge war laut Polizeibericht "komplett für den Transport von Rollstuhlfahrern ungeeignet". Es waren keinerlei Rückhaltesysteme für Rollstühle vorhanden. In weiteren acht Fällen waren die Fahrgäste auf ihren Sitzen nicht ausreichend gesichert.

Dass ein Fahrzeug völlig ungeeignet zum Transport der Behinderten war, nannte Thomas Schilder, Leiter der kaufmännischen Dienste im Haus Freudenberg, "absolut verwerflich". Zudem sei jeder nicht gesicherte Fahrgast einer zu viel. Die beauftragten Unternehmen seien aufgefordert worden, die Mängel unverzüglich zu beseitigen. Ferner kontrolliere Haus Freudenberg selbst ständig die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften.

(RP/ac)
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