Ferienfreizeit in Kleve Segeln lernen, aber richtig

Kleve · Die Kurse der Klever Segelgemeinschaft sind in diesem Jahr gefragt wie nie zuvor. Insgesamt 14 Kinder nahmen an der Ferienfreizeit teil. Viele davon machen auch noch danach weiter.

 Insgesamt 14 Teilnehmer nehmen an der Ferienfreizeit teil. Sie lernen auf dem Altrhein vor der Schleuse in Brienen das Segeln.

Insgesamt 14 Teilnehmer nehmen an der Ferienfreizeit teil. Sie lernen auf dem Altrhein vor der Schleuse in Brienen das Segeln.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Sie liegt etwas abgelegen, die Steganlage der Klever Segelgemeinschaft. Genauer gesagt, an einer ruhigen Stelle am Rhein hinter dem kleinen Ort Griethausen vor der Schleuse in Kleve-Brienen. Wenn dort in den ersten beiden Wochen der Sommerferien die Ferienfreizeit der Stadt Kleve stattfindet, sorgen aber den ganzen Tag viele Kinder für reichlich Leben am Steg. Dann bringen Leonie und Jonathan Mandel sowie Katharina Niederzu insgesamt 14 Teilnehmern die Grundlagen des Segelns näher.

Los geht es immer um 9 Uhr morgens. Dann starten acht Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren mit ihrer Gruppe in kleinen Booten, ehe am Nachmittag die Jugendlichen im Alter von elf bis 14 dran sind. „Die Boote werden ,Optimisten’ genannt“, erklärt Leonie Mandel. Sie studiert an der Hochschule Rhein-Waal und segelt bereits seit 17 Jahren. An der Hochschule leitet sie ebenfalls einen Segelkurs. „Wir sind bereits im dritten Jahr hier und bieten die Anfängerkurse für Kinder an. Die Resonanz ist bisher sehr positiv gewesen, auch uns macht es großen Spaß. Im nächsten Jahr werden wir den Kurs erneut anbieten“, sagt Mandel.

Am ersten Tag geht es mit einfachem Paddeln los. Jonathan Mandel erklärt, wie es dann weitergeht: „Die Teilnehmer lernen im Anschluss die verschiedenen Seemannsknoten und Segelstellungen kennen. Danach geht es um das Wenden und das Kreuzen des Segelboots, also wie sie die Richtung wechseln können.“ In diesem Jahr haben sich besonders viele Kinder für den Kurs angemeldet. „Viele bleiben danach auch dran und machen weiter“, sagt Leonie Mandel.

So hat auch das Segeln rund um Kleve eine bewegte Historie: In den 1950er Jahren gründeten ehemalige Marinesoldaten einen eigenen Verein, dem auch eine Jugendabteilung entsprang. Nach einigen Jahren wurde die Jugendgruppe allerdings aufgelöst, ehe wenig später die Klever Segelgemeinschaft gegründet wurde. Das Segelrevier ist der Altrhein vor der Schleuse in Brienen. „Die äußeren Bedingungen sind immer abhängig vom Pegelstand des Rheins. Wir hatten vor zwei Jahren auch schon Niedrigwasser, also einen sehr geringen Pegelstand. In diesem Jahr ist das Wetter aber nahezu optimal“, sagt Mandel.

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