Gebäude verkauft Heimatmuseum Grieth sucht neue Bleibe

Kalkar-Grieth · Der Versuch, das alte Haus zu einer Stiftung umzuwandeln, ist gescheitert. Die Eigentümer haben das kleine Gebäude am Griether Markt verkauft, nun hat der Verein der Freunde ein Problem und sucht nach einer Lösung.

 Irmgard Lümmen und Jochem Reinkens beim Blick in eines der alten Ausstellung. Die Ausstellungsstücke müssen jetzt eingelagert werden.

Irmgard Lümmen und Jochem Reinkens beim Blick in eines der alten Ausstellung. Die Ausstellungsstücke müssen jetzt eingelagert werden.

Foto: Anja Settnik

Viele hundert Jahre lang lebte Grieth vor allem vom Fischfang. Auch andere Handwerke gab’s, vor allem solche, die in Heimarbeit ausgeführt werden konnten. Aber vor allem waren es die Fischer, Treidelleute und Binnenschiffer, die den kleinen Ort zum „Schifferstädtchen“ werden ließen. Schiffer erklärt sich von selbst, Stadtrechte erteilte 1254 Graf Dietrich von Kleve dem Ort am Rhein, den die Klever als Hafen brauchten. Bis etwa 1980 diente der Fischfang einigen Griether Familien zum Broterwerb. Abgesehen von Rudi Hell, der bis heute für die Wissenschaft mit seinem Aalschokker auf den Fluss hinaus fährt, erinnert seitdem nur noch ein kleines Museum an die Griether Tradition. Und das wird jetzt aufgelöst.