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Kranenburg/Bedburg-Hau/Uedem/Kleve Ver.di-Kritik an Landrat Spreen wegen des Lebenshilfe-Kita-Streiks

Kranenburg/Bedburg-Hau/Uedem/Kleve · Lebenshilfe lehnt Moderation durch Josef Neumann erneut ab und fordert das sofortige Ende des Streiks als Voraussetzung für neue Gespräche.

Seit drei Wochen befinden sich die Mitarbeiterinnen der vier Lebenshilfe-Kitas in Kranenburg, Kranenburg-Nütterden, Uedem und Bedburg-Hau in einem unbefristeten Streik, um eine Angleichung ihres Lohnes an den im Öffentlichen Dienst üblichen Tarifvertrag zu erstreiten. Dies lehnt die Lebenshilfe bislang kategorisch ab. Etwa 200 Kinder und deren Eltern sind von dem Arbeitskampf betroffen. Letztlich hatte ver.di Landtagsmitglied Josef Neumann (SPD) als Moderator vorgeschlagen — bereits zum zweiten Mal.

Dies lehnte Lebenshilfegeschäftsführer Hermann Emmers gestern erneut ab und forderte stattdessen die Kita-Mitarbeiterinnen auf, ihren Streik sofort zu beenden. Dies sei für ihn die Voraussetzung, dass man die Verhandlungen wieder aufnehmen könne. "Abgebrochen wurden die Gespräche und Tarifverhandlungen immer von ver.di", stellte Emmers anderslautende Behauptungen von Gewerkschaftsseite richtig. "Ver.di hat den Streik begonnen, ver.di muss den Streik und die unerträglichen Belastungen für betroffene Kinder sowie deren Eltern auch beenden", sagte Hermann Emmers, der das Verhalten der Gewerkschaft als "fast erpresserisch" bezeichnete.

Für ver.di nimmt Landrat Wolfgang Spreen eine zentrale Rolle im Streit ein. Der Landrat deckt nach Ansicht von Wolfgang Cremer, ver.di-Fachbereichsleiter für Wohlfahrt und soziale Dienste in NRW, nicht nur das "rabiate Vorgehen" seines Geschäftsführers Hermann Emmers, sondern Spreen trage als Landrat beziehungsweise Lebenshilfe-Gesellschafter auch Verantwortung für die Freudenberg GmbH, die Grundstücke und Gebäude an die Kitas vermiete und mehrheitlich in Besitz des Kreises und der Lebenshilfe GmbH sei. "In Konflikten verhandelt also Landrat Spreen mit Gesellschafter Spreen über die Lebenshilfe-Einrichtung unter den Fittichen von Herrn Spreen", sagte Wolfgang Cremer.

(RP)
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