Kleve Schweißnähte am U-Boot als Hingucker

Kleve · Eine Gästegruppe mit dem „Deutschen Verband für Schweißen und verwandte Verfahren“ besuchte jetzt die Professoren Sicking und Kisters an der Fakultät Technologie und Bionik der Hochschule Rhein-Waal in Kleve.

 Zeigten sich alle fasziniert von den U-Booten an der Hochschule Rhein-Waal: (v.l.n.r.) Wolfgang Hildebrand-Peters, Dimitar Michev, Prof. Dr. Peter Kisters, Dr. Roland Boecking, Adolf Schreiber, Michael Sahlmen, Prof. Dr. Raimund Sicking, Katja Flockau, Johannes Flinterhoff und Hans-Josef Kuypers.

Zeigten sich alle fasziniert von den U-Booten an der Hochschule Rhein-Waal: (v.l.n.r.) Wolfgang Hildebrand-Peters, Dimitar Michev, Prof. Dr. Peter Kisters, Dr. Roland Boecking, Adolf Schreiber, Michael Sahlmen, Prof. Dr. Raimund Sicking, Katja Flockau, Johannes Flinterhoff und Hans-Josef Kuypers.

Foto: Kreis-WfG

Es war ein Treffen auf Augenhöhe – hier die Hochschule für angewandte Wissenschaften, da das Handwerk, das insbesondere mit Dr. Roland Boecking, dem Hauptgeschäftsführer des Deutschen Verband für Schweißen und verwandte Verfahren (DVS), Johannes Flinterhoff als Obermeister der Innung für Metallhandwerk im Kreis Kleve, Adolf Schreiber als Koordinator der Zusammenkunft an der Hochschule Rhein-Waal, Wolfgang Hildebrand-Peters als Niederlassungsleiter des SLV Bildungszentrums Rhein-Ruhr, Michael Sahlmen als Standortleiter des Bildungszentrums Kleve und Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers das Gespräch mit Professor Dr. Raimund Sicking gesucht hatte.

Der Hochschullehrer steht in Kleve für die Werkstoff- und Fügetechnik an der Fakultät Technologie und Bionik, an der 1.465 Studierende oder jeder Fünfte der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) an seinem Abschluss arbeitet. Begleitet wurde er von Professor Dr. Peter Kisters, der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Katja Flockau sowie dem studentischen Mitarbeiter und Masterstudenten Dimitar Michev, die keinen Zweifel daran ließen: An dieser innovativen, interdisziplinären und internationalen Hochschule ist der Respekt vor handwerklicher Schaffenskraft deutlich ausgeprägt, wird die räumliche und inhaltliche Nähe zu den Berufskollegs und ihren jungen Menschen hoch geschätzt und das Ziel, immer mehr Studierenden auch die deutsche Sprache näher zu bringen, mit Akribie verfolgt.

Die Ingenieurwissenschaften, der Maschinenbau, die Mechatronik und die Werkstoffwissenschaften standen im Mittelpunkt der Gespräche. Und die Tatsache, dass Professor Dr. Raimund Sicking seit vielen Jahren Mitglied im DVS ist – einer Vereinigung der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalten, der man seitens der HSRW alljährlich eine Exkursion nach Duisburg widmet und damit den Respekt vor handwerklichen Leistungen unterstreicht.

Mit erkennbarer Begeisterung präsentierte Professor Dr. Sicking an diesem Abend die Zentralwerkstatt, das Feinbearbeitungslabor, den Lichtbogenofen, die Induktionslötanlage und vieles mehr – und die große Technologiehalle der Hochschule Rhein-Waal selbstverständlich, in der sich insbesondere die Vertreter des Handwerks mit Blick auf die überzeugende Ausstattung wohlfühlten.

Wahre Begeisterung des Handwerks kam auf, als man die mit Pedalen angetriebenen U-Boote in den Werkstätten in Augenschein nahm, wo Professor Dr. William Megill seit wenigen Jahren wirkt. Völlig fasziniert sahen sich die Gäste die Modelle der jüngeren Vergangenheit an, nahmen die Nähe zur heimischen Wirtschaft durch die Aufkleber der Sponsoren aus dem Kreis Kleve wahr und blickten auch respektvoll auf die ersten Anfänge eines baldigen Elektro-Autos, das schon auf eigenen vier Rädern stand, dessen Fahrtüchtigkeit allerdings noch nicht nachhaltig bewiesen schien.

Kurzum: Der Besuch der DVS-Abordnung mit dem Gastgeber Prof. Sicking an der Hochschule Rhein-Waal hatte viele Höhepunkte, die Schweißnähte an den U-Booten allerdings waren für viele der wahre Hingucker.

(RP)
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