Kalkar-Wissel Ver-Führungen – Wisseler werben gemeinsam um mehr Touristen

Kalkar-Wissel · Zunächst sterben die kleinen Läden dann die Kneipen und Gaststätten, zuletzt stirbt das Dorf. Dieses Phänomen ist in den letzten Jahren in vielen kleinen Ortschaften am Niederrhein zu beobachten. Mit dem Ziel einer solchen Entwicklung in Wissel Einhalt zu gebieten, schlossen sich nun die Gastronomen und andere touristisch ambitionierte Geschäftsleute zu der Interessengemeinschaft "Wisseler Ver-Führungen" zusammen. Gemeinsam mit kompetenten Gästeführern möchten sie die Schätze des einzigartigen Dünendorfes interessierten Gästen näher bringen und sie gleichzeitig mit Wisseler Produkten und kulinarischen Leckereien verwöhnen.

Zu sehen und erleben gibt es genug in dem Dünendorf. Seit Beginn der 60er-Jahre ist es beliebt bei vielen Erholungssuchenden und Naturfreunden aufgrund seiner weiten Seenlandschaft mit dem angrenzenden Naturschutzgebiet "Wisseler Dünen". Auch der mit einem Ringdeich umgebene, historische Dorfkern birgt es einige kulturelle Schätze. Wahrzeichen sind die von ehemaligen Kanonikerhäusern umringte, im 12. Jh. erbaute und seitdem kaum veränderte spätromanische Basilika und der mittelalterliche Herrensitz der Ritter von Wissel, das Haus Kemnade. In einem der Kanonikerhäuser befindet sich das Stiftsmuseum, in dem die Wisseler Geschichte dokumentiert wird und lokale Künstler ihre Werke präsentieren. Nicht weniger sehenswert sind die Kornmühle aus dem 18. Jahrhundert sowie Schenkwirtschaften, die von der Zeit des großflächigen Tabakanbaus in Wissel zeugen.

Mitglieder der Interessensgemeinschaft sind die Imbissrestaurants - "Klein aber Fein" (Marie Louise Köbler) und "Wisseler Schnitzelhäuschen" (Detlef Schaale), das Restaurant "Zum Schwan" Karl-Heinz Liewing), die Gastwirtschaft mit Kegelbahn "Haus Jägersruh" (Ulla van Geldern) sowie das "Dünencafé Laakmann" (Hans-Theo Laakmann) das Modehaus Boot (Anne Boot), das Kulturhaus Wissel (Sabine Schijf & Wolbert Baars) und Apfelplantagen Raadts (Annette Raadts). Informationen über das Angebot gibt es bei den Teilnehmern und an vielen anderen Touristenpunkten der Region.

(RP)
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